Surround Sound Vergleich:
Sennheiser AMBEO vs. Sonos vs. Sony HT-A9 vs. Monitor Audio Bronze.
Vier Surround Lösungen für unter 3.000 Euro im Vergleich.

Immer mehr Film- und Serienfans möchten sich das wahre „Kinofeeling“ nach Hause holen. Zu dem großen Bild (per Beamer oder LaserTV) gehört dazu auch die passende „immersive“ Klangkulisse, meistens von dem amerikanischen Audiospezialisten Dolby per „Dolby Surround“ oder „Dolby Atmos“ realisiert. Hierbei handelt es sich um Systeme mit 5 bis 15 Kanäle und für jeden stellt sich die Frage: Kann man so viele Kanäle überhaupt in einem Wohnzimmer integrieren, ohne das komplette Ambiente zu verschandeln? Glücklicherweise haben diverse Hersteller sich genau die Aufgabe der eleganten Wohnraumintegration zum Ziel gesetzt und die Auswahl an Surround Systemen ist riesig. Hier zeigen wir vier der leistungsfähigsten Lösungen mit dem besten Preis- / Leistungsverhältnis zwischen 2.000,00 und 3.000,00 Euro.

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Thumbnail des AVITECT YouTube Videos für Surround Sound im Wohnzimmer bis 3.000 Euro. Surround Sound im Wohnzimmer bis 3.000 € Wir haben die spannendsten preiswerten Surround Sound Lösungen auf unserem YouTube Kanal miteinander verglichen. Zum Video

Lösung 1
Der minimalistisch Ansatz, die All-in-One Lösung

Sennheiser AMBEO Max

Wer besonders stringent vorgeht, der duldet maximal einen Lautsprecher im Wohnzimmer, am besten direkt an das Bild gekoppelt. Seit einigen Jahren bieten sich so genannte „Soundbars“ als Lösung an, die man entweder auf dem LowBoad platziert, oder an die Wand hängt. Eine elegante Lösung, die aber meist klanglich etwas dünn ausfällt und kein Surround Sound erzeugen kann, bis jetzt…

Sennheiser Ambeo Max an der Wand
Die Sennheiser AMBEO Max ist auch optisch eine imposante Soundbar.

Auf einen Qualitätslevel hebt der deutsche Akustikspezialist Sennheiser das Thema Soundbar mit seinem Spitzenmodell „Ambeo Max“. Das in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut entwickelte System soll alle Sourround Lautsprecher zentral in sich vereinen und die immersive Klangkulisse komplett virtuell erzeugen. Dafür sind gleich 12 Chassis verbaut. 

Sennheiser Ambeo Max ohne Abdeckung an der Wand
Jede Menge Chassis verbergen sich hinter der Stoffabdeckung.

Mit einem Gewicht von fast 19kg und einer Breite von 126 cm ist die Ambeo Max entsprechend groß und schwer, wirkt aber durch ihrer hervorragende Verarbeitung aber auch entsprechend imposant und wertet die TV Wand auf. Ein massiver Wandhalter kann für €55.- optional dazu erstanden werden.

Dank der optional verfügbaren Wandhalterung lässt sich die Ambeo Max sehr stabil an der Wand montieren.

Sehr schön ist die Tatsache, dass das rückwärtige Anschlussboard gleich 3 HDMI Eingänge bietet, so dass die Ambeo Max auch als kleine Schaltzentrale für mehrere Zuspieler genutzt werden kann. Für die Steuerung liegt zudem eine sehr ansprechende Fernbedienung bei.

3 HDMI Eingänge und einen Sub Out. Nicht schlecht für eine Soundbar.

Zwar ist die AmbeoMax prinzipiell sehr einfach in der Aufstellung, allerdings nur, wenn der Raum die entsprechenden Maße und Charakteristika mit sich bringt. In der Anleitung stehen die idealen Abstände, die zu allen Seiten eingehalten werden sollten, was aber nur in den wenigsten Fällen genau eingehalten werden kann. Was uns zum ersten Nachteil bringt. Die Ambeo Max funktioniert nur dann optimal, wenn der Raum passt.

Einmal aufgestellt fehlt nur noch die schnelle automatische Einmessung (Mikrofon ist im Lieferumfang enthalten) und schon kann es losgehen. Und im Praxistest merkt man schnell, wieso Sennheiser einen so guten Ruf in Sachen Akustik genießt: Die Ambeo Max ist unserer Meinung nach klanglich jeder anderen Soundbar auf dem Markt überlegen. Sie erzeugt ein vollständiges und differenziertes Klangfeld und punktet besonders bei der Sprachverständlichkeit, hier bietet sie absolut hervorragende Ergebnisse.

Mit ihrem großen Volumen endet ihr unterer Frequenzbereich bei 30Hz, was für die meisten Inhalte ausreicht, wer aber den Kinosound auch bei entsprechenden Szenen im Magen spüren möchte, der sollte einen Subwoofer anschließen. Optisch ist das im Wohnzimmer kein Nachteil, weil man Subwoofer flexibel im Raum verstecken kann. Mit Subwoofer ist das Klangfeld noch ausgewogener und die AmbeoMax kann noch souveräner auftreten.

Sennheiser Ambeo Sub auf einem Möbel
Wenn es unten rum etwas mehr sein soll, empfehlen wir den passenden Subwoofer von Sennheiser.

Bleibt der Surround Sound, es wird ja sogar „Virtual Atmos“ versprochen: Ja, die Ambeo Max füllt den Raum bei optimaler Aufstellung imposant mit einer Klangkulisse, die Gesetze der Physik kann aber auch Sennheiser nicht aushebeln: Einzelne Effekte von oben oder hinten, was modernen 3D-Sound ausmacht, kann die Ambeo nicht präzise setzen, wie ein autarkes Mehrkanalsystem. Es bleibt eher bei einem diffusen Surround, was aber durchaus Kinoatmosphäre schafft. Bei herkömmlicher Stereo-Musikwiedergabe fällt der mangelnde Surround-Präzision naturgemäß nicht ins Gewicht. Die Ambeo Max liefert hier eine solide Leistung, aber bietet als Soundbar keine so breite Bühne, wie ein klassisches Stereo-Setup.

Die aufgeräumte Handfernbedienung der Sennheiser Ambeo Max.

Die Ambeo Max ist für alle diejenigen zu empfehlen, die nicht mehr als eine einzige Soundbar platzieren, dennoch einen imposanten Sound nicht missen wollen, aber bei Surround Effekten zu Kompromissen bereit sind. Sie kostet rund 2.400 Euro (ohne Subwoofer), was in Anbetracht des technischen Aufwands angemessen ist. Als externer Subwoofer können ebenfalls sämtliche aktive Produkte von anderen Marken hinzugefügt werden.

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Sennheiser Sounbar Vergleich mit Ekki Die Sennheiser Soundbars im Vergleich Wie unterscheiden sich die Soundbars von Sennheiser? Wir haben es überprüft! Zum Video

Lösung 2
Echtes Surround, aber elegant, kompakt und leicht

Sonos 5.1 System
Bestehend aus: Sonos Arc, Sonos One & Sonos Sub

Wer auf echtes Surround mit präzisen Effekten nicht verzichten will, der kommt um ein System mit mehr Lautsprechern nicht herum. Doch mehr Lautsprecher bedeutet auch meist, viel mehr Installationsaufwand in Form von Montage und Verkabelung. Nicht bei dem Paket von Sonos, das wir als zweite Lösung zusammengestellt haben. Sonos hat sich in den letzten zehn Jahren einen Ruf für leistungsfähige, aber elegante und leicht zu installierende Multriroom Lösungen für das ganze Haus geschaffen. Unser Sourround System besteht aus vier Komponenten. Der Soundbar „Sonos Arc“ für die gesamten Frontkanäle, zwei Lautsprecher „Sonos One“ für die rückwärtigen Surround-Effekte und dem Subwoofer „Sonos-Sub” für das notwendige Volumen „unten rum“. Da gesamte System schlägt mit rund 2.000 Euro zu Buche und ist damit das preiswerteste in diesem Special.

Die Sonos Komponenten sind in schwarz und in weiß erhältlich.

Aufgrund der kompakten Maße und dem eleganten Design bei gleichzeitig hochwertiger Verarbeitung, fügt sich das System gut in deutschen Wohnzimmern ein. Eine aufwändige Verkabelung entfällt, weil alle Komponenten per Funk miteinander kommunizieren,  lediglich Strom wird noch benötigt.

Die elegante Sonos Arc passt sich elegant in jeden Wohnraum ein.

Nach Platzierung der Soundbar z.B. auf dem Lowboard und der Surroudlautsprecher um rückwärtigen Teil des Raumes (hinter der Hörposition), erfolgt die obligatorische Einmessung. Danach ist das System betriebsbereit und wird Sonos-typisch per Handy oder Tablet mit entsprechenden Apps über Netzwerk gesteuert.

Spärlich! Viele Anschlüsse findet man an der Sonos Arc nicht.

Eine eigene Fernbedienung sucht man vergebens. Auch bei den Eingängen ist absoluter Minimalismus angesagt, nur ein einziger Eingang befindet sich in der Soundbar, so dass man bei mehreren Zuspielern umständlich den Umweg über den TV nehmen muss.

Die eleganten Sonos One (SL) übernehmen in unserem Setup die Rolle der Surround Lautsprecher.

Klanglich erfüllt das Sonos-System die Ansprüche, die man an eine kompakte Surround-Lösung stellen kann: Durch die Surround-Lautsprecher wird ein klarere Klangkulisse um die Zuhörer aufgebaut, bei der auch einzelne Effekte genauer zu Orten sind. Dadurch kommt noch mehr Kino-Feeling auf. Auch vorne spielt sich einiges ab, durch ihr schmales Chassis kann die Arc aber nicht so erwachsen aufspielen, wie die mächtige Ambeo Max. Doch der Subwoofer ergänzt das Frequenzspektrum gut und unauffällig, so dass insgesamt ein wirklich imposantes Klangfeld aufgebaut wird. Bei herkömmlichem Stereo-Betrieb darf man natürlich nicht zuviel erwarten, hier ist die Ambeo Max merklich überlegen.

Das Sonos Surround System ist die richtige Wahl für alle, die den Schwerpunkt auf echten Surround-Sound legen und das Ganze optisch und technisch auf das Notwendigste reduzieren möchten. Dezenter als mit Sonos kann man Surround im Wohnzimmer in dieser Preisklasse nicht realisieren, zumal das System auch schrittweise auf die gesamte Wohnung ausgeweitet werden kann.

Lösung 3
Einzellautsprecher statt Soundbar

Sony HT-A9

So praktisch Soundbars auch sein mögen, sie haben einen entscheidenden Nachteil: Sie limitieren maßgeblich den Abstand zwischen den Frontkanälen. Doch genau mit diesem Abstand lässt sich die Größe der Frontkulisse entscheiden beeinflussen und auf die Raumgröße anpassen. Zwei separate Frontlautsprecher lassen sich hingegen beliebig platzieren.

Das Sony HT-A9 besteht aus 4 kompakten Lautsprechern.

Der renommierte japanische Elektronik-Gigant Sony berücksichtigt genau diesen Umstand und bietet mit seinem „HT-A9“ System ein Surroundset ohne Soundbar, dafür mit vier autarken Lautsprechern identischer Größe. Die Verarbeitung ist sehr „plastic like“, die graue Farbe in Betonoptik modern, aber gewöhnungsbedürftig.

Die Lautsprecher sind gut verarbeitet, dennoch sind die anderen Marken hier stärker.

Die Montage fällt dabei nicht wesentlich aufwändiger aus, als bei dem Sonos System: Alle Lautsprecher kommunizieren per Funk über eine zentrale Steuereinheit, die aufgrund ihrer geringen Größe gut versteckt werden kann.

Dank “Schlüsselloch-Aufnahme” sind die kinderleicht an der Wand montierbar.

Zudem können die Lautsprecher nicht nur auf Sideboards, sondern auch auf minimalistische Design-Ständer (Zubehör) positioniert werden. Selbst eine direkte Wandmontage ist Dank der integrierten Schlüssellochhalterung mit nur einer einzigen Schraube möglich.

Der Subwoofer ist keine Schönheit, verrichtet aber sehr anständig seinen Dienst!

Die dazugehörige Subwoofer wird wieder dezentral im Raum versteckt. Alle Lautsprecher mit Strom verbinden, einmessen, fertig!

Herz des Systems ist diese kleine Funkbox.

Das System bietet einen zusätzlichen HDMI-Eingang, was in Anbetracht der gesonderten Zentraleinheit etwas enttäuschend ist. Gesteuert wird das Ganze mit der praktischen und im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung im typischen Sony „Brikett“-Design.

Mehr Anschlüsse wären schön gewesen, aber immerhin 1 HDMI Eingang steht zur Verfügung.

Als 4.1 System fehlt dem Sony System der Front-Center. Wer einen modernen Sony-TV sein Eigen nennt, kann diesen als Center-Lautsprecher einsetzen, Besitzer von anderen (Laser)TVs schauen aber in die Röhre, weil nur bestimmet Sony Modelle unterstützt werden. Aber auch ohne Center schaffen es die beiden Fontlautsprecher, ihn zu emulieren, auch die Sprachverständlichkeit bleibt sehr gut. Wirklich beeindruckend wird es im Surroundbereich: Da die vier Lautsprecher identisch sind und zusätzlich über Upfire-Chassis verfügen, wird ein echtes 3D-Klangfeld erzeugt, bei dem sowohl atmosphärische Soundkulissen als auch gezielte Effekte präzise abgebildet werden.

Bisher setzt sich Sony hier an die Spitze. Und auch im Stereo Betrieb sind die Sony Speaker musikalisch genug für einen angenehmen Musikabend.

Das Sony HT-A9 System liegt preislich bei rund 2.400 Euro inkl. Subwoofer und ist somit mit den anderen vorgestellten Systemen in einer Preisklasse. Seine Leistung rechtfertigt den Preis, verarbeitungstechnisch hätten wir uns aber ein wenig mehr gewünscht. Das System ist für alle zu empfehlen, die ein einfach zu integrierendes System mit echter Stereo-Trennung und besonders plastischem 3D-Sound wünschen, dennoch aber einen einfachen Aufbau bevorzugen.

Lösung 4
Maximale Klangqualität

Klassisches 5.1 Setup
Monitor Audio Bronze 200 Set mit Onkyo TX-NR6100 AVR

Abschließend wollen wir uns noch einem klassischen 5.1 Setup widmen, bestehend aus fünf Passiv-Lautsprechern, Aktiv-Subwoofer und externem Verstärker.

Um das Ganze in dem von uns gesetzten Budget zu halten, haben wir uns für die Monitor Audio Bronze 200 Serie entschieden.

Monitor Audio ist zweifelsohne eine Marke mit dem zur Zeit besten Preis-/Leistungsverhältnis. Die Lautsprecher gibt es in verschiedenen Farben und Finishes, so dass sie optisch auf den Stil des jeweiligen Wohnzimmers angepasst werden können.

Das Herzstück eines jeden hochwertigen Heimkinos: Der AV-Receiver.

Wie man sieht, liegt der Fokus bei dieser Lösung gänzlich anders: Statt dezent und einfach gilt hier wuchtig und aufwändig. Denn die passiven Lautsprecher sind nicht nur optisch sehr dominant im Wohnzimmer, sondern müssen auch alle mit einem Verstärker zentral verkabelt werden.

Reichlich Anschlüsse für jede Menge Heimkino-Technik.

Auch hier entscheiden wir uns mit dem Onkyo Receiver 6100 für ein Modell mit möglichst guten Preis- / Leistungsverhältnis, reißen unser Gesamtbudget aber mit 3.200 Euro etwas. Ein externer Verstärker muss auch untergebracht werden, was ein Lowboard oder Hifi-Rack quasi zwingend erforderlich macht. Dafür bekommen wir aber mit dem Verstärker auch eine komplette Schaltzentrale für bis zu sechs externe Zuspieler, sowie ein integriertes Radio.

Der Aufwand ist deutlich höher, als bei den drei anderen Lösungen, wird das auch mit entsprechend besseren akustischen Ergebnissen belohnt? Die Antwort auf diese Frage lautet: Eindeutig ja! Die großen Standlautsprecher für die Hauptkanäle sind für sich schon wesentlich stärker und ausgewogener, zusammen mit dem Subwoofer erhalten sie aber noch mehr Prägnanz.

Der Center ist auf die Fronts abgestimmt und bietet Leistung und hoher Sprachverständlichkeit und auch die Surrounds haben mehr als genug Leistung. Das Bronze 200 System bietet eine Klangkulisse, die auch bei stärken Pegeln nicht in die Knie geht und wirklich das Prädikat „Kino-Ton“ verdient. Und auch im Stereo-Betrieb haben wir es mit klassischer Hifi-Qualität zu tun, die auch anspruchsvollerer Musik gerecht wird.

Die Monitor Audio Bronze 50. Damit auch von hinten richtig guter Sound kommt.

Diese vierte Lösung ist für alle die erste Wahl, die auch im Wohnzimmer keine großen Kompromisse in der Soundqualität eingehen wollen und den Mehraufwand und Mehrkosten nicht scheuen. Die Lösung beweist aber auch, dass ein ausgewachsenes Surround-Set nicht unbezahlbar sein muss.

Fazit

Die Möglichkeiten sind heutzutage so vielseitig, dass in quasi jedem Wohnzimmer ein effektives und trotzdem bezahlbares Surround-System integriert werden kann.  In diesem Special zeigten wir nur vier von vielen Lösungsansätzen, wenn eine dieser Lösungen Sie neugierig gemacht hat, laden wir Sie herzlich zu einer persönlichen Vorführung bei einem unserer AVITECTEN in ganz Deutschland ein. Aber auch wenn Sie noch hochwertigere Lösungen suchen, sind Sie bei uns richtig, bis hin zum kompletten Kinosystem mit über 30 Kanälen!

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