Heimkino – Kampf der Technologien

Laser TV (Hisense PX3) gegen
Frontprojektor (Epson LS12000)

In diesem Special geht es um einen besonderen Shootout: Auf der einen Seite der brandneue Laser-TV Hisense PX3, und auf der anderen Seite der klassische Frontprojektor Epson LS12000. Wer macht das Rennen im Wohnzimmer?

Laser-TVs haben sich in den letzten Jahren als echte Alternative zu herkömmlichen Fernsehern entwickelt, vor allem wegen ihrer langlebigen Laserlichtquelle und speziellen Tageslichtscreens, die besonders große Bilder erlauben. Große Flat-TVs erreichen nach wie vor nicht die Bilddiagonalen eines Laser-TVs.

Die Geräte entwickeln sich ständig weiter und mittlerweile behaupten nicht wenige Heimkinofans, dass Laser-TVs nicht nur normalen Fernsehern, sondern auch echten Heimkinoprojektoren Konkurrenz machen.

Das ist überraschend, denn Heimkinoprojektoren waren bisher die Instanz schlechthin für ein echtes großes Kinoerlebnis. Um die These zu überprüfen, vergleichen wir in diesem Special einen Laser-TV mit einem Beamer, und zwar jeweils mit einem der besten Vertreter ihrer Gattung.

Beim Laser-TV haben wir den PX3 von Hisense ausgewählt, der brandneu ist und die auch technisch die neueste Generation in vielerlei Hinsicht repräsentiert. Er ist schon jetzt sehr erfolgreich und daher der optimale Vertreter für Laser-TVs.

Beim Beamer fiel unsere Wahl auf den Epson LS12000. Epson ist die Marke schlechthin, wenn es um möglichst flexible und leistungsfähige Wohnzimmerprojektoren geht. Denn genau auf dieses Szenario beschränken wir uns bei unserem Vergleich: Das klassische Wohnzimmerkino (White Cinema)!

Bei unserem Vergleich legen wir nicht nur den Schwerpunkt auf die Bildqualität, sondern auch auf praktische Aspekte, wie Installation und verschiedene Anwendungsszenarien zu verschiedenen Tageszeiten…

 

Installation

Bevor der Großbildspaß beginnen kann, muss das Heimkino natürlich erstmal installiert werden. An allererster Stelle steht da der Beamer selbst: Moderne Heimkinoprojektoren mit aktueller Technik haben den Nachteil, dass sie bereits sehr groß sind. Der Epson LS12000 macht da keine Ausnahme: Er ist ein sehr stattliches Gerät, dazu nur in schwarzer Farbe erhältlich, das es gilt, möglichst elegant im Wohnzimmer zu integrieren. Da man so ein Gerät auch nicht einfach auf- und abbauen kann, bleibt nur die Festinstallation.

Die gängigste Methode liegt darin, den Beamer unter die Decke zu hängen mittels einer möglichst unauffälligen Deckenhalterung. Alternativ kann man den Projektor natürlich auch in einem Regal platzieren, denn der Epson LS12000 bietet dafür extrem viel Flexibilität.

Aber es bleibt aufwändig: Man muss einen schönen Ort für den Projektor suchen und ihn dann auch noch verkabeln. Er braucht Strom und Signalkabel, die entsprechend lang und schwierig im Raum zu verlegen sind. Wer hier nicht so kreativ ist, sollte einen AVITECTEN aktivieren, der alles schön und im Idealfall unsichtbar installieren kann  (je nachdem wie der Raum beschaffen ist).

Bei den Laser-TVs gestaltet sich die Installation wesentlich einfacher: Eigentlich benötigt man hier nur ein Lowboard, das idR. schon vorhanden ist, wenn man einen Fernseher im Wohnzimmer positionieren will. Man stellt einfach den Laser-TV auf dieses Lowboard im richtigen Abstand zur Wand, justiert die Geometrie und fertig ist die Installation!

Optisch ist diese Lösung im Laufe der Jahre ansprechender geworden: Die ersten Laser-TVs waren noch etwas klobig und vom Design her eher auf den asiatischen Markt ausgerichtet, aber mittlerweile haben die Hersteller hinzugelernt, wie man beim Hisense PX3 sehr gut sehen kann: Jetzt sind die Geräte sehr schmal und elegant.

Wer noch einen Schritt weitergehen will, kann den Laser-TV auch komplett verstecken und in ein Lowboard einbauen.

Das ist allerdings technisch anspruchsvoll und sollte einem professionellen Schreiner und einem AVITECTEN überlassen werden, die solche Laser-TV-Lowboards schon entworfen haben und diese ganz nach den Vorgaben des Kunden im Design und den Abmessungen konstruieren können. Also, wer sowas haben will: Activate your AVITECT!

 

Der passende Screen

Wenn man einen Laser-TV oder Beamer im Wohnzimmer installiert, möchte man  keinesfalls immer bei komplett abgedunkeltem Raum schauen. Grundsätzlich ist die Bildqualität im Wohnzimmer wegen des Streulichts sehr vom Screen abhängig. Hier gibt es spezielle Kontrastleinwände und Screens, die die Projektion tageslichttauglich machen, besonders bei Laser-TVs.

Man hat eine große Auswahl, angefangen bei einem klassischen Rahmenscreen, der leicht ist, als Bausatz kommt und schnell zusammengebaut und an die Wand gehängt werden kann. Gleichzeitig ist das auch eine preiswerte Variante, die vom Look her einem herkömmlichen Fernseher am nächsten kommt.

Alternativ gibt es elektrische Screens, entweder von oben, wie eine klassische Leinwand, oder von unten: Der elektrische Bodenscreen, der von unten nach oben fährt, ist dabei der Königsweg, denn er kann absolut unsichtbar hinter oder in einem Lowboard versteckt werden. Auch das sollte aber von einem Profi geschreinert werden, da es hier im wahrsten Sinne des Wortes um Millimeter geht.

Insgesamt hat man bei Laser-TVs die Wahl zwischen einfachen und kostengünstigen Installationen sowie absolut perfekten, aber aufwendigeren Lösungen.

Beim Frontprojektor hat man ähnliche Auswahlmöglichkeiten. Man kann einen herkömmlichen Rahmenscreen an die Wand hängen, aber die gängigste Methode im Wohnzimmer ist zweifelsohne die elektrisch betriebene Leinwand mit einem Kontrasttuch, wie unsere Screenline Radiance Bright. Finden Sie hier die richtige Leinwand.

Der Punkt in dieser Disziplin geht an den Projektor, weil mehr Bildgrößen möglich sind. Der Epson LS12000 verfügt über einen enorm großen Zoombereich und doppelten Lensshift, so dass nur der Raum den limitierenden Faktor darstellt. Bilddiagonalen von 120 bis 140 Zoll sind kein Problem. Bei einem Laser TV sind solche Größen schwieriger zu realisieren, weil er kein Zoomobjektiv hat und weiter vom Screen weg stehen muss.

 

Zuspielung

Nach der Installation bleibt noch die Signalquelle: Beim Beamer braucht man definitiv einen externen Zuspieler, denn der Projektor ist grundsätzlich nur eine Art Display, ohne eigenen Tuner oder Abspielmöglichkeiten.

Man muss also einen externen Zuspieler geschickt im Raum platzieren und mit einem langen Kabel verbinden. Bei mehreren Quellen benötigt man eine Schaltzentrale, meist einen Receiver.  Der Aufwand für die Bildquellen ist so insgesamt hoch. Ein Laser-TV ist hier wesentlich flexibler, da er wie ein Fernseher funktioniert und dieselbe Hardware verbaut hat:

Tuner, smartes Betriebsystem mit Streaming Apps, WLAN… der Laser TV versorgt sich gleichsam selbst.

 

Lautsprecher

Der Ton ist ein weiterer wichtiger Aspekt: Heimkinoprojektoren verfügen über keine internen Lautsprecher, daher ist man stets auf externe Lautsprecherlösungen angewiesen. Das kann von einer einfachen Soundbar bis hin zu einem kompletten Surround-Set reichen, was auch wieder Verkabelungsaufwand mit sich bringt.

Der Laser-TV wiederum bietet integrierte Lautsprecher, was für normales Fernsehen oder Sport ausreicht, aber für echtes Heimkino sollte man auch bei ihm auf ein externes Soundsystem zurückgreifen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Frontprojektor mehr Zuwendung und Aufwand bei der Installation erfordert, aber im Ergebnis dann auch ein professionelleres und kinoähnlicheres Gesamtergebnis liefert. Ein Laser-TV ist flexibler und leichter zu installieren, bietet aber weniger Ton- und Bildgröße. Gleicht man dies aus, wird es auch bei ihm schnell aufwändig.

 

Nutzung und Bild im Alltag

Nach der Planung und Installation kann endlich der Spaß beginnen und dabei kommen viele Möglichkeiten in Frage: TV-Schauen tagsüber von Serien, Shows, Nachrichten, oder als Livebild für Sportübertragungen, oder als überdimensionaler Monitor zum Zocken, oder als Filmprojektor für Serien oder den Kinoabend. Wir haben alle diese Anwendungen praxisnah verglichen:

TV-Schauen

Beim Fernsehen tagsüber zeigt der Hisense PX3 seine Stärke durch seine hohe Helligkeit von 2800 Lumen. Er kann sich gut gegen Fremdlicht durchsetzen und die speziellen Kurzdistanz-Leinwände (CLR / Fresnel) unterstützen den Kontrast durch effektive Fremdlichtfilterung. Der PX3 ist damit sehr alltagstauglich.

Der Epson LS12000 hat hier aufgrund geringerer Leuchtkraft und der weniger effektiven ALR-Leinwand das Nachsehen. Hinzu kommt die größere Fläche, die er ausleuchten muss. Wenn man aber gedämpftes Licht ermöglicht (z.B. durch Gardinen oder Lamellen) kann auch der Epson als TV-Ersatz verwendet werden.

Abends dreht sich das Bildergebnis um: Dann bietet der Epson jedoch ein brillanteres Bild mit mehr Kontrast und größere Bilddiagonalen.

Bei der Bedienung gewinnt wiederum der LaserTV PX3: Mit Triple-Tuner, EPG, Vidaa Streaming etc. bedient er sich haargenau so, wie man es von herkömmlichen TVs gewohnt ist. Beim Epson LS12000 ist man hier auf zahlreiche externe Zuspieler, wie Tuner und Streamingbox angewiesen, die alle separat gesteuert werden müssen.

 

Sport

Für Sportübertragungen gelten weitgehend dieselben Ergebnisse, wie für den TV-Empfang, hier kommt aber noch die Anforderung einer höheren Bewegungsschärfe mit ins Spiel, da Sport idR. aus schnellen Aktionen und Kameraschwenks besteht.

Hier punktet der LS12000 wieder zusätzlich, da er (gerade mit aktivierter Zwischenbildberechnung) eine sehr hohe Schärfe in Bewegungen aufweist. Beim PX3 bleibt aber seine bessere Tageslichttauglichkeit.

Gaming

Beim Gaming schließlich zeigt der Hisense PX3 erneut seine Stärken. Dank HDMI 2.1 und 4K bei 120 Hz bietet er eine hervorragende Bewegungsschärfe und keinen Schattenwurf, da das Bild direkt an der Wand projiziert wird.

Der Epson LS12000 kann auch 4K mit 120Hz verarbeiten, bietet aber nicht die gleichen Gaming-Features und aufgrund der Projektionswinkel ist man als Spieler „schnell im Bild“ und erzeugt unschöne Schatten auf der Leinwand. Gerade Bewegungsspiele werden dadurch erschwert, man ist quasi auf seine Couch verbannt.

 

Spielfilme und Topserien

Die Königsklasse bleibt jedoch die Projektion von Spielfilmen und Serien: Hier kann der Epson LS12000 schließlich als echter Heimkinobeamer seine vollen Stärken ausspielen: Mit einer hervorragenden Bildgröße, beeindruckender Farbtreue und exzellentem Kontrast bietet er ein Kinoerlebnis, das vielen Großkinos überlegen ist.

Der Hisense PX3 überzeugt zwar durch seine RGB-Laserlichtquelle eine tolle Farbdarstellung, bleibt aber in der Bildgröße und beim Dynamikumfang hinter dem Epson zurück: Der Schwarzwert und Kontrast sind noch deutlich von dem eines hochwertigen Heimkinoprojektors entfernt und gerade bei Spielfilmen ist der Schwarzwert besonders wichtig.

Der Epson LS12000 verteidigt also erfolgreich die Spitzenposition der Fronprojektoren, wenn es um die echte Spielfilmprojektion, also das Heimkino im eigentlichen Sinn, geht.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Frontprojektor wie der Epson LS12000 mehr Zuwendung und Aufwand bei der Installation und Zuspielung erfordert, aber dafür auch ein professionelleres und kinoähnlicheres Gesamtergebnis liefert. Ein Laser-TV wie der Hisense PX3 ist flexibler und leichter zu installieren, bietet aber weniger Ton- und Bildgröße.

Im Direktvergleich in verschiedenen Anwendungsszenarien zeigt sich, dass der Laser-TV tagsüber wegen seiner Helligkeit punktet, während der Projektor abends mit besserer Bildqualität und größeren Bilddiagonalen auftrumpft. Beim Gaming ist der Laser-TV im Vorteil wegen seiner Tageslichttauglichkeit und dem fehlenden Schattenwurf. Bei Filmen und Serien bietet der Projektor das authentischere Kinoerlebnis.

Insgesamt zeigt unser Vergleich, dass ein Laser-TV nicht nur eine zunehmende Konkurrenz zu  herkömmlichen Fernsehern, sondern auch zu Heimkinoprojektoren darstellt, aber bei Spielfilmen immer noch an seine Grenzen stößt. Für die universelle Nutzung und einfache Installation ist der Laser-TV besser geeignet, aber für echtes Kinoerlebnis kommt man um einen Frontprojektor wie z.B. den Epson LS12000 nicht herum… zumindest bis jetzt!

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