Helligkeit und Kontrast
Wir beginnen gleich mit den beliebtesten Themen bei jedem Bildtest, der Helligkeit und dem Kontrast: Bei beidem verspricht Hisense solide Werte, die wir nachgemessen haben: Im entsprechenden Dynamik-Modus übertrifft der L5H tatsächlich die 2700 Lumen mit 2900 Lumen Lichtleistung, kann diese aber nicht mit perfekten Farben kombinieren. Netto (bei richtiger Farbgebung) verbleiben 2150 Lumen, was einen durchschnittlichen, aber keinen besonders hohen Wert für einen modernen LaserTV darstellt. Wirklich hervorragend zeigt sich der Kontrast: Unser Testexemplar übertraf mit 3700:1 sogar die Werksangabe deutlich, auch nach der Kalibrierung verbleiben hervorragende 2500:1. Der L5H ist damit einer der kontraststärksten LaserTVs am Markt, was sich auch in einem guten Schwarzwert äußert.
Soweit die Eigenschaften des LaserTVs, doch wie gelingt es dem beiliegenden Fresnel-Screen, die guten Ergebnisse auch in einem Wohnzimmer zu „retten“? Die Antwort: Überaschend gut! Durch die Fresnel-Struktur bündelt der Screen das Bild genau in Richtung Zuschauer und erhält sie eine hohe Lichtausbeute. Gleichzeitig wird schräg einfallendes Licht von oben und den Seiten absorbiert, so dass auch der Inbildkontrast weitgehend gehalten wird. Nur im absoluten Schwarzwert müssen tagsüber (wie bei allen LaserTVs) Abstriche gemacht werden. Vor allem eine direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden, weil auch das dunkle Tuch solche Lichtmengen nicht absorbieren kann. Alles in allem arbeitet die Kombination aus Fresnel-Screen und L5H Lasereinheit hervorragend. Aber wie bei allem, birgt so ein Fresnel-Screen auch Nachteile: Durch die Bündelung des Bildes wird der Blickwinkel merklich eingeschränkt: Sitzt man genau gegenüber in der Bildmitte, stellt sich der beste Eindruck ein, hier gibt es auch kaum Nachteile wie zB. Hotspots.