Screenline Radiance Bright
ab sofort bei den Avitecten erhältlich!
Kontrastleinwände haben die Wohnzimmer in den letzten Jahren im Sturm erobert, der Grund ist klar: Durch Lichtbündelung und Filterung von Fremdlicht gelingt es ihnen, den Kontrast und Schwarzwert von projizierten Bildern in nicht optimierten Räumen signifikant zu erhöhen, mehr, als es ein Beamertausch könnte.
Doch eine hochwertige Kontrastleinwand zu bauen, ist schwieriger als es klingt: Das Tuch muss eine hochwertige Beschichtung haben, um den gewünschten Kontrastgewinn zu erzielen, darf dabei aber nicht zu viele Nebenwirkungen wie Glitzern oder Hotspot provozieren. Auch die Lichtausbeute darf nicht zu sehr beeinträchtigt werden. Und: Die notwendigen PVC Tücher für die perfekte Planlage sind mechanisch empfindlich und benötigen ein aufwändiges Aufroll- / Spannsystem für eine lange Haltbarkeit.
Viele Hersteller haben sich an Kontrastleinwänden versucht und nur wenigen ist ein stabiler und leistungsfähiges Produkt über viele Jahre gelungen. Eines der bekanntestes und qualitativ mit am hochwertigsten Modelle war die „Black Horizon“, die inzwischen leider mangels Vertrieb nicht mehr auf dem Markt ist. Deshalb haben die AVITECTEN nun selbst das Heft in die Hand genommen und den eigentlichen Hersteller, ScreenLine in Italien kontaktier: Ab sofort übernehmen die AVITECTEN den Vertrieb der Modelle Radiance Bright und Radiance. Fachhändler sind also willkommen, kontaktiert uns für die genauen Konditionen!
In diesem Special schauen wir uns die Radiance Bright genau an und erläutern ihre Bildeigenschaften, die erhältlichen Varianten und die Bedienung.
Ausführungen
Da Kontrastleinwände wie die Radiance Bright vor allem in Wohnzimmern Einzug erhalten, müssen sie entsprechend optisch integrierbar sein, das gilt besonders für den Rollkasten. Zwei Grundvarianten stehen zur Auswahl:
Das „Jago“ Gehäuse ist klassisch rund mit möglichst wandnaher Leinwandführung (Backfall), bei dem geschwungenen Gehäuse „Wave“ wird die Leinwand vorne aus dem Gehäuse geführt (Frontfall), um noch Platz, zB. für einen TV, dahinter zu belassen.
Auf Sonderwunsch gibt es auch ein „In Ceiling“ Gehäuse, das komplett in eine abgehängte Decke eingelassen werden kann.
Alle Kästen können sowohl in Schwarz als auch Weiß (lagernd) (Außer die InCeiling) bezogen werden. Die Farbauswahl besteht auch bei der Gewichtsstange, hier empfehlen wir aber grundsätzlich weiß, weil diese im eingefahrenen Zustand unauffälliger ist und auch im Betrieb den Schwarzwert des Beamers nicht stört.
Und selbst das Zugband des seitlichen Tension-System kann in der Farbe gewählt werden (Standard ist hier die Tuchfarbe grau).
Neben der lagernden Standardbreiten kann die Leinwand auch auf Maß gefertigt werden, hier müssen dann aber ein paar Wochen Lieferzeit mit eingeplant werden.
Bedienung
In allen Rollkästen der Radiance Bright ist standartmäßig ein hochwertiger Motor der Firma Somfy verbaut, der mit der entsprechenden Fernbedienung von Somfy bedient werden kann. Hier ist ebenfalls die InCeiling ausgenommen, diese kommt ohne Steuerung als Standard. ( Muss vor der Bestellung angegeben werden.)
Für eine Automatisierung haben die Avitecten einen praktischer Funktrigger im Programm, der einfach in den Triggerausgang des Beamers gesteckt wird und die Leinwand automatisch anfunkt. „Last but not least“ gibt es auf Sonderwunsch auch die klassische Variante mit getrenten Steueradern für Einfahren / Ausfahren (ohne Aufpreis).
Tucheigenschaften / Bildqualität
Neben der sehr guten Verarbeitung und dem ansprechenden Design ist vor allem die Bildqualität für den großen Erfolg der Screenline Radiance verantwortlich. Hier die wichtigsten Eigenschaften:
Essentiell wichtig für eine Konrastleinwand ist ein eine absolute Planlage, denn schon minimale Wellen sorgen für helle Streifen im Bild. Dank des Tension Systeme hängt das PVC-Tuch „glatt wie ein Brett“ und die Erfahrung über Jahre hat gezeigt, dass dies auch so bleibt, solange man die Leinwand nicht zu nahe an Heizkörper stellt und vor rückwärtiger Sonneneinstrahlung schützt.
Da Kontratleinwände das Licht bündeln, ist ihre Ausleuchtung in der Mitte immer etwas heller (Hotspot). Bei guten Tüchern ist der Helligkeitsabfall zu den Rändern hin aber gering genug, um bei normalen Bildern nicht aufzufallen. Dies ist auch bei der Radiance Bright so, selbst bei schräger Aufsicht, ab einem gewissen Winkel ist aber ein Lichtverlust wahrnehmbar.
Eine hochwertige Leinwand muss(!) farbneutral sein, denn sonst wird sie den qualitativen Mindestansprüchen nicht gerecht. Auch diesen Test besteht die Radiance Bright, mit Abweichungen unter der 3% Marke ist keine Nachkalibrierung notwendig. Etwas Vorsicht ist bei reinen RGB-Laserprojektoren geboten weil hier das Tuch das Laser-Speckle (Glitzern) etwas verstärken kann.
Wir kommen zum kompliziertesten Aspekt von Kontrastleinwänden, dem Gain. Eigentlich ist der Gain einer Leinwand zu vestehen: Eine Zahl zwischen 0 und 1 gibt an, wieviel Licht des Beamers erhalten bleibt. Die „1“ entrspricht „100%“, ein Gain von „0,6“ würde eine Lichtausbeute von „60%“ bedeuten. Bei Kontrastleinwänden verhält es sich deshalb so kompliziert, weil der Gain bei ihnen winkelabhängig ist
Im Diagramm oben sehen den Gain in Abhängigkeit vom Sichtwinkel: Bei direkter Aufsicht (Bildmitte) ergibt sich ein Gain von 0,8 (was auch der Werksangabe entspricht). Mit zunehmendem Winkel nimmt der Gain ab bis auf 0,4. Der praxistaugliche Gain entspricht ca. 0,7. Obwohl die Radiance Bright zu den hellsten Kontrastleinwänden am Markt gehört, gehen also rund 30% Licht verloren, was man unbedingt mit der Lichtleistung des Beamers und der Leinwandgrößer abgleichen sollte. Aber keine Panik: Da unsere Augen (wie die Ohren) logarithmisch arbeiten, sieht 30% weniger Licht wesentlich geringer aus, als die absolute Zahl vermuten lässt (einfach beim Avitecten probeschauen).
Die Auflösung von Beamern wächst stetig, aktuell erreichen Topmodelle 8 Millionen Bildpunkte. Bei Kontrastleinwänden ist es da wichtig, das die lichtbündelnden Partikel (Kristalle) nicht mit den Bildpixeln interferieren und so die Schärfe reduzieren. Auch hier Entwarnung: Die Oberflächenstruktur der Radiance Bright ist fein genug, um auch native 4K Bilder in ihrer Schärfe nicht zu beeinträchtigen.
Abschließend widmen wir uns dem eigentlichen Zweck einer Kontrastleinwand, dem Kontrastgewinn. Dazu betrachten wir vier gängige Szenarien:
1) Bei dunklen Filmszenen ohne helle Elemente kommt es stets auf den absoluten Schwarzwert an. Zum Glück entsteht in diesen Szenen im Raum auch wenig Streulicht, so dass die Leinwand wenig absorbieren muss. Als Ergebnis zeigt sich fast der bestmögliche Schwarzwert des Beamers, vor allem Modelle mit hohem On / Off Kontrast profitieren hier. In der Summe erreicht man hier fast 90% der Bildqualität eines komplett schwarzen Raumes.
2) Kommen in der dunklen Filmszenen mit viel Schwarz gleichzeitig helle Elemente mit ins Bild, entsteht mehr Streulicht im Raum. Hier filtert die Radiance einen Großteil wieder heraus, so dass die Plastizität im Bild zwischen Hell und Dunkel zunimmt. Circa 70% Kontrast wird so „gerettet“.
3) Betrachtet man helle Szenen mit kleineren dunklen Elementen, entsteht maximal Streulicht im Raum und Bild. Ohne Kontrastleinwand ist hier selbst im abgedunkelten Wohnzimmer nur noch ein Kontrastverhältnis von 40:1 maximal möglich. Mit Kontrastleinwand bleiben 60% des perfekten Kontrastes übrig.
4) Abschließend ein „extremes“ Szenario in Form einer Projektion bei nicht abgedunkeltem Raum bei Tageslicht. Auch mit Kontrastleinwand ist hier ein Kontrastverlust natürlich nicht zu vermeiden, aber das Ergebnis ist durchaus noch ansehnlich und mit einer herkömmlcihen Leinwand bei weitem nicht so zu erreichen.
Fazit
Auch unter neuem Namen, die ScreenLine Radiance Bright ist und bleibt eine der ausgewogensten Kontrastleinwände am Markt. Ihre Bildeigenschaften sprechen für sich und in Sachen, Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit hat sie sich seit vielen Jahren am Markt bewährt… ab sofort mit verbessertem Service bei den Avitecten und Partnern!