Epson LS11000 wird jetzt noch besser dank Cine4Home Tuning!
Epsons 4K Laser-Projektor Epson EH-LS11000W ist nach einer starken Preisreduktion endlich in der für gute Wohnzimmerbeamer passenden Preiskategorie von €3499.-. Allerdings hat er ein paar Schwächen, die wir erfolgreich mit Tuning behoben haben.
Seit vielen Jahren ist der japanische Elektronikriese Epson führend, wenn es um hochwertige Wohnzimmerprojektoren geht. Das Geheimnis ihres Erfolges ist ein wohnzimmertaugliches Design, eine extrem hohe Aufstellungsflexibilität und eine überdurchschnittliche Bildqualität in allen relevanten Aspekten. Dies trifft auch alles auf den noch relativ jungen Epson LS11000 zu, mit einer Ausnahme: Dem Schwarzwert!
Der Epson EH-LS11000W kam 2022 zusammen mit seinem etwas größeren Bruder LS12000 auf den Markt, äußerlich unterscheiden sie sich lediglich durch die Farbe. Doch der LS12000 ist nicht nur äußerlich schwarz, auch in der Bilddarstellung bietet er einen viel tieferes Schwarz und mehr Kontrast. Durch diese Mehrleistung ist der LS12000 seit Einführung sehr erfolgreich, während die Verkäufe des LS11000 eher verhalten waren. Das ist wenig überraschend, kosten doch beide Modelle fast dasselbe (UVP €4999.- vs. €4699.-). Nun hat Epson reagiert und den Preis des LS11000 auf €3499.- gesenkt, so dass man mit ihm nun gegenüber dem LS12000 volle €1500.- spart, Geld, das man z.B. in eine hochwertige Kontrastleinwand investieren kann.
Der LS11000 hat einen wesentlich helleren Schwarzwert,
als der LS12000
Aber trotz des guten Preises bleibt die Schwäche des LS11000, der Kontrast: Kalibriert auf akkurate Farben bietet der LS11000 lediglich ein natives Kontrastverhältnis von 1700:1 (im Serienschnitt). Dies alleine ist schon in dieser Preisklasse keine Referenzleistung, aber zusammen mit einem störenden Blaustich vernebelt das Dunkelgrau dunkle Bildszenen, die gerade in Spielfilmen häufig vorkommen. Aus diesem Grund haben wir den Epson LS11000 auf Optimierungspotenzial hin untersucht.
Modus “Natürlich” / Kalibriert
Im Preset “Natürlich” ist der LS11000 werkskalibriert und hält die Videonormen gut ein, insbesondere die Farbtemperatur, die 6500K über alle Graustufen enstprechen muss. Auch bei Laserprojektoren bewirkt eine Kalibrierung einen Verlust von Helligkeit und Kontrast: Von den 2600 Lumen verbleiben ca. 1800 Lumen bei einem nativen Kontrastverhältnis von maximal 1700:1. Damit verbleiben 1,05 Lumen bei Schwarz, das zusammen mit einem sichtbaren Blaustich dunklen Szenen die Tiefe nimmt.
Modus “Dynamik” / Nativ
Aktiviert man die nativer Farbtemperatur (ohne Farbkorrektur), z.B. im Dynamikmodus, so erreicht der LS11000 seine volle Lichtleistung, die mit 2600 Lumen sogar höher als die Werksangabe ausfällt. Auch der Kontrast steigert sich um 50% auf rund 2500:1. Da der Kontrastgewinn aber allein durch die höhere Helligkeit entsteht, bleibt der Schwarzwert unverändert bei 1,05 Lumen (mit Blaustich). Zudem erscheint die gesamte Bilddarstellung nun sehr grünlich, von einer natürlichen Farbreproduktion kann nicht die Rede sein.
Hell, kontrastreich, aber grün!
Die limitierende Grundfarbe des LS11000 ist Rot, sie können wir nicht weiter anheben. Bei einer Kalibrierung müssen daher der Grün- und Blaupegel auf Rot reduziert werden, was Licht und Kontrast kostet. Bei unserem Filtertuning korrigieren wir die Farbtemperatur aber rein optisch, indem wir einen genau abgestimmten Farbkorrekturilter auf das Objektiv setzen (ähnlich Korrekturfiltern bei Kameras).
Filter-Getuned
Durch den Farbfilter werden Grün- und Blaupegel ebenfalls auf das Niveau von Rot reduziert, was die Lichtleistung wieder auf die typischen 1700 bis 1800 Lumen senkt. Da aber der Filter sich auch in dunklen Szenen im Lichtweg befindet, verbessert er den Schwarzwert um denselben Faktor, er wird um mehr als 30% auf 0,68 Lumen gesenkt. Gleichzeitig wird der native Kontrast mit 2500:1 voll ausgereizt, was einer Steigerung von 50% gegenüber einem herkömmlich kalibrierten LS11000 entspricht. Aktiviert man zusätzlich das dynamische Laserdimming, erhöh sich der Dynamikumfang auf ca. 12500:1. Die getunete Version bietet also einen sichtbaren besseren Schwarzwert (der durch die Filterung auch nicht mehr so bläulich erscheint) und einen höheren Kontrast und Dynamikumfang.
Für eine wirklich stimmige Farbreproduktion müssen zudem alle Graustufen auf den Farbfilter abgestimmt werden. Dies ist nur durch eine Kalibrierung per Messsensor möglich: Jeder Projektor muss für das Tuning ausgepackt und mit Filter kalibriert werden. Bei der Gelegenheit überprüfen unsere AVITECTEN auch die sonstige Performance, führen also einen kompletten Qualitätscheck durch.
Insgesamt werden vier Bildmodi getuned: Ein farbneutraler Modus für SDR Inhalte, ein Filmmodus für UHD Premium Filme (HDR + DCI P3), ein besonders heller Modus für TV-Material und ein schneller und farbintensiver Modus für Gaming. Alle Modi werden mit enstprechend selbsterklärenden Namen im LS11000 abgespeichert und können per Fernbedienung abgerufen werden.
Der Epson LS11000W inkl. dem Cine4Home Tuning ist bei den AVITECTEN bald vorführbereit, wir laden Sie herzlich ein, sich von den Vorteilen des Tunings mit Ihren eigenen Augen zu überzeugen. Die UVP des Tunings inkl. Filter und Profi-Kalibrierung beträgt €299.-
Fragen Sie die Verfügbarkeit in den Studios an.
Und hier der Beitrag von Ekki Schmitt von Cine4home dazu.