Test-Rangliste:
Laser TV BenQ V5000i, wo steht er technisch und qualitativ?
Für wen ist er geeignet, für wen eher nicht?

Er ist brandneu und kommt in den nächsten Wochen auf den Markt: Der BenQ V5000i Laser TV. Damit löst er die erste Generation „V6000“ ab, die viele Stärken (gerade im Hinblick auf die Bildqualität von Filmmaterial) hatte, aber leider starke Schwächen in der Aufstellung, was ihn für viele Interessenten leider nicht nutzbar machte.

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BenQ verspricht mit dem neuen Modell nicht nur die Schwächen des Vorgängers zu beseitigen, sondern auch in allen anderen Aspekten einen Schritt nach vorne zu einem der besten LaserTVs am Markt. Wird dieses Versprechen erfüllt? Wir geben in diesem Test-Special die Antwort, wo der V5000i derzeit in allen wichtigen Disziplinen steht:

BenQ V5000i von schräg vorne rechts
Der neue BenQ V5000i erscheint pünktlich im Februar

1.Ausstattung

Da ein LaserTV täglich wie ein Fernseher genutzt wird, ist seine Ausstattung und Bedienung wesentlich wichtiger als bei einem herkömmlichen Beamer. Hier die wichtigsten Aspekte der Technik, Ausstattung und Bedienung

 

 

1.1 Lichttechnologie

Technisch setzt der neue V5000i auf eine echte RGB-Laserlichtquelle mit autarken Laserdioden für jede Grundfarbe. „Krücken“ wie Phosphor entfallen. Davon profitieren vor allem die Farben: Ohne lichtschluckende Filterung erreicht der V5000i problemlos den DCI P3 Farbraum und maximal sogar den BT2020 Farbraum. Damit ist er für die Zukunft gerüstet und auf dem derzeit höchsten technischen Niveau gemeinsam mit Awol, Hisense und Samsung, die auch entsprechende RGB-Lasermodelle auf dem Markt haben.

 

1.2 Displaytechnologie

In Sachen Bilderzeugung setzt Benq konservativ auf die bewährte DLP-Technologie, die derzeit bei fast allen LaserTVs zum Einsatz kommt. Der verwendete DMD Spiegelchip hat die klassische Auflösung von 1920×1080, die durch das XPR2 Pixelshift auf UltraHD vervierfacht wird. Das entspricht ebenfalls dem derzeitigen Stand der Technik bei LaserTVs, vereinzelte Modelle wie der „LG Vivo“ oder der „Samsung the Premiere“ haben aber eine höhere native Auflösung. Allerdings handelt es sich bei dem dort verwendeten DMD (leider) um ein Auslaufmodell.

1.3 HDMI Schnittstellen

Große Verwirrung besteht meist bei den HDMI Eingängen: Der neueste Version ist nach wie vor „2.1“, deren Schwerpunkt aber hauptsächlich auf der 8K Wiedergabe liegt, was wiederum bei den LaserTVs kein Thema ist. Wichtig ist neben den unterstützten Auflösungen aber auch die Gaming-Latenz.

BenQ hat beim V5000i drei HDMI Schnittstellen mit HDMi2.0b verbaut und diese gezielt im Inputlag optimiert (s.u.). Damit ist der V5000i effektiver, als so manch anderes Modell mit HMDI2.1 ohne Inputag-Optimierung. Auch hier ist der neue BenQ also zukunftssicher und ausgereift.

1.4 Input Lag / Gaming

Wir bleiben direkt beim Thema: Der optimierte Game-Modus des V5000i variiert je nach Signalart: Bei 60Hz Zuspielung beträgt der InputLag lediglich 18ms, bei 120Hz Zuspielung sinkt er weiter auf die Hälfte von ca. 9ms. Diese Werte machen den BenQ V5000i zu den schnellsten LaserTVs überhaupt, nur der AWOL kann ihm das Wasser reichen. Hier also Referenzleistung.

1.5 Aufstellung

Je kürzer der notwendige Projektionsabstand eines LaserTV, desto näher kann er an die Wand rücken, desto größer sind die möglichen Bilddiagionalen, desto schmaler kann das Lowboard ausfallen. Das Projektionsverhältnis des V5000i beträgt 0,25, eine derzeitig eher durchschnittliche Leistung.

Bei 100% Screen benötigt er somit eine Gesamttiefe von rund 60cm. Das ist keine Referenzleistung: Es gibt am Markt Geräte mit weniger Abständen, wie der LG Vivo und der Samsung the Premiere, aber auch Modelle mit mehr.

1.6 Geometriekorrektur

„Dealbreaker“ war beim Vorgänger V6000 für viele die nicht vorhandene Geometriekorrektur, die eine Aufstellung oft unmöglich machte. Das wurde beim V5000i komplett behoben, er bietet nun eine automatische (per Kamera) und eine manuelle Anpassung zur Auswahl.

Die automatische Anpassung konnte nicht ganz überzeugen, aber die manuelle Anpassung erlaubt eine sehr schnelle und präzise Anpassung auf den Screen. Auch hier hat BenQ seine Hausaufgaben gemacht, mehr braucht man nicht.

1.7 TV Tuner

Wie viele Laser TVs bietet der BenQ V5000i leider keinen TV-Tuner für den Empfang von linearen Fernsehprogrammen per Satellit oder Kabel. Das ist schade aber bei Laser-TVs eher die Regel. Nur ausgewählte Modelle von Hisense und Samsung bieten noch einen Tuner.

1.8 SmartTV

Ein moderner Fernseher sollte smart sein, denn immer mehr verabschieden sich vom linearen Fernsehen und streamen über diverse Services. BenQ trägt dem Rechnung mit der Integration von Android TV, das über ein Dongle aktiviert wird.

Die Steuerung ist bequem (zumal gleich zwei Fernbedienungen beiliegen) und geht schnell von der Hand. Dennoch ist das System nicht so leistungsfähig und ansprechend wie Vidaa (Hisense), WebOS (LG) oder Tizen (Samsung). Daher auch in dieser Beziehung nur Mittelfeld für den BenQ.

1.9 Ton

Ein Laser TV hat den großen Vorteil, dass in seinem Chassis eine Soundbar integriert werden kann, weshalb seine Tonqualität meist besser ist, als bei einem herkömmlichen TV. BenQ verfügt sogar über seine eigene Lautsprecherschmiede „Trevolo“, die auch beim V5000i das Soundsystem konstruiert hat. Dass das relativ kompromisslos erfolgt ist, sieht man alleine schon an der Größe des V5000i, der tatsächlich mit den größten Laser TV am Markt darstellt.

Doch die mächtige Front macht sich auch bezahlt: Die Klangkulisse ist breit und stark, höhere Frequenzen werden fein differenziert. Auch „untenrum“ bietet er Volumen, könnte hier aber noch prägnanter sein. In der Summe gehört die Tonqualität des V5000i zweifelsohne zu den besten aller Laser TVs, „mission accomplished“-

2. Bildqualität

Bis hierhin mach der V5000i eine gute Figur und zeigt seine solide Leistung. Zwar erreicht er nicht in jeder Disziplin die Spitzenposition, aber er hat auch keine gravierenden Schwächen. Aber am wichtigsten ist natürlich die Bildqualität, die wir deshalb auch besonders differenziert betrachten.

2.1 Lichtleistung

Der phosphorbasierende V6000i war mit 3000 Lumen sehr lichtstark, büßte aber durch den DCI P3 Filter bei Spielfilmen einen Teil der Lichtleistung ein. Die RGB-Laserlichtquelle des V5000i startet mit weniger, 2500Lumen (2400 Lumen kalibriert), erhält diese Lichtleistung dafür bei allen Farbraumvarianten (BT709, DCI P3, BT2020).  Dies ist ein solider Wert, der das Gerät universell einsetzbar macht, für besonders helle Wohnzimmer mit großen Fensterfronten gibt es aber hellere Modelle am Markt. Insgesamt hier eine gute Durchschnittsleistung von BenQ.

2.2 Farbdarstellung

Wie bereits unter Technik erläutert, ist die RGB-Lichtquelle zu sehr intensiven Farben in der Lage und deckt alle relevanten Farbräume ab. Aber das alleine macht noch keine akkurate Farbdarstellung aus.

Wichtig ist die Kalibrierung der Farbtemperatur und der Grundfarben auf die jeweilige Norm. Laut eigenen Angaben wird jeder V5000i im Werk gewissenhaft kalibriert, was unsere Messungen tatsächlich bestätigen.

Das Gerät ist so perfekt werkskalibriert, dass eine nachträgliche Kalibrierung unnötig ist. Dies gilt für alle Signalvarianten (SDR und HDTR / DCI P3). Hier heimst der V5000i absolute Bestnoten ein.

2.3 Kontrast & Schwarzwert

Leider gehört die DLP-Technologie schon seit Jahren nicht mehr zu den Spitzenreitern in Sachen Kontrast, was sich auch bei Laser TVs bemerkbar macht. Der V5000i ist hier keine Ausnahme: Kalibriert erreicht er ein natives Kontrastverhältnis von 1200:1, was nur eine sehr durchschnittlich Leistung ist. Immerhin hat BenQ ein dynamisches Dimming integriert, das den Dynamikumfang auf ca. 4000:1 spreizt. Damit erreicht er ein ähnliches Niveau wie die Modelle mit mehr nativem Kontrast (3000:1) kann sich aber nicht an die Spitze setzen, die nach wie vor vom LG Vivo besetzt wird.

2.4 Schärfe und Detaildarstellung

Bei einem UltraHD tauglicher Laser TV sollte man eine sehr gute Schärfe und Detaildarstellung erwarten können, die von zwei Faktoren besonders abhängt: Optischer Schärfe und Signalverarbeitung. In ersterer Disziplin macht der V5000i zunächst eine gute Figur, sein motorisiertes Objektiv lässt eine sehr gute Schärfe bis in die Randbereiche zu. Der Hersteller gibt bis 100 Zoll als Optimalbereich an, es geht aber auch problemlos mehr.  Trotz der guten optischen Schärfe zeigen sich an starken Kontrastübergängen leichte Farbverschiebungen (Chromatic Abberation), wie sie bei RGB-Laserprojektoren bislang typisch sind.

Im normen Filmbetrieb stören sie nicht, aber die Laser/Phophor basierenden Modelle leiden unter diesem Phänomen weniger. Wirklich toll ist die 4K-Detaildarstellung, die von der Signalverarbeitung sehr gut herausgearbeitet und von dem DMD mit Pixelshift optisch erzeugt wird. Hier sieht man, dass Shift-4K nicht wirklich weit von nativem 4K entfernt sein muss. Auch in der Bewegungsschärfe zeigt sich der V5000i von seiner besten Seite: Einerseits ist er in der Lage, alle eingehenden Signale in ihrer nativen Bildfolge wiederzugeben, was besonders bei 24Hz Spielfilmquellen wichtig ist. Andererseits arbeitet die zuschaltbare 120Hz Zwischenbildberechnung zuverlässig, erhöht die Bewegungsschärfe und lässt Abläufe flüssiger erscheinen. Alles in allem eine sehr gute Leistung des neuen BenQ.

2.5 HDR Darstellung

Material nach dem noch recht jungen „High Dynamic Range“ Standard sind für Projektionssysteme wie Laser TV schwieriger darzustellen, als für herkömmliche selbstleuchtende TVs. Dynamische HDR-Anpassungen, die den Bildinhalt in Echtzeit auf die optischen Eigenschaften des Displays trimmen, sorgen hier für sichtbare Verbesserungen. Voraufgezeichnet unterstützt der V5000i HDR10+ als dynamisches HDR, die Dolby Variante „Dolby Vision“ hingegen nicht. Dafür kontert der BenQ mit seinem eigenen dynamischen HDR System, das bereits mit dem Frontprojektor W4000i eingeführt wurde: In Echtzeit analysiert die Signalverarbeitung die Helligkeitsverteilung im Bild und passt Pegel und Gamma entsprechend an.

Das System kann in verschiedenen Stufen geregelt werden und sorgt sichtbar für eine bessere Belichtung und Durchzeichnung, ohne Überstrahlen. In der Summe zeigt der V5000i mit die beste HDR-Darstellung bei jedem Material, ganz ohne Dolby Vision.

Fazit
BenQ hat mit dem neuen Laser TV V5000i seine Hausaufgaben gemacht: Die Kinderkrankheiten der ersten Generation wurden erfolgreich beseitigt und das ganze System mit RGB Laserlichtquelle auf den neusten Stand gebracht. Nach vorne vor viele andere Laser TVs bringt den V5000i vor allem seine sehr gute Signalverarbeitung mit perfekten Farben, adaptiver Kontrastregelung und dynamischem HDR.

Die sehr gute integrierte Trevolo Soundbar sorgen dafür, dass auch der Klang nicht zu kurz kommt. Alles in allem gehört der V5000i zu den Besten seiner Zunft, ist aber nicht konkurrenzlos. Wer es genauer wissen will: Zum Telefon oder Email greifen und noch heute einen Termin bei einem AVITECTEN in der Nähe ausmachen, dieser berät Sie nach Ihren Bedürfnissen und hier können Sie ausgiebig selbst vergleichen.

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