Visuelle Darstellung von analogen Schallwellen, die sich in einen digitalen Datenstrom aus 1en und 0en verwandeln. Abgebildet sind ebenfalls die Logos einiger der wichtigsten Soundformate. Außerdem ist ein Schriftzug mit

Audioformate
Der ultimative Guide
Die wichtigsten Audioformate im übersichtlichen Vergleich

Die digitale Audiowelt ist voller Fachbegriffe und Technologien, die manchmal verwirrend erscheinen können. Von der Abtastrate über die Bit-Tiefe bis hin zu komplexeren Konzepten wie PCM und DSD spielt jedes Element eine entscheidende Rolle bei der Art und Weise, wie wir Musik erleben. Ob Du die höchste Klangqualität für Audiophile suchst oder einfach Deine Lieblingssongs in guter Qualität hören möchtest, das Verständnis dieser Begriffe kann Dir helfen, die besten Entscheidungen für Dein Hörerlebnis zu treffen.

Hier erklären wir die wichtigsten Begriffe und Technologien der digitalen Audioverarbeitung. Du erfährst, wie die Abtastrate und Bit-Tiefe die Klangqualität beeinflussen, was hinter den Abkürzungen PCM und DSD steckt und warum die Wahl zwischen verlustbehafteten und verlustfreien Formaten einen großen Unterschied machen kann. Zudem werfen wir einen Blick auf häufige Phänomene wie Aliasing und das Nyquist-Theorem, die eine grundlegende Rolle in der digitalen Audiowelt spielen.

Auch wenn all diese Informationen auf den ersten Blick überwältigend wirken können, sei beruhigt: Wir nähern uns dem Thema gemeinsam Schritt für Schritt. Unser Ziel ist es, Dir ein umfassendes Verständnis der technischen Hintergründe zu vermitteln, damit Du informierte Entscheidungen treffen und Dein Audioerlebnis maximieren kannst.

Lexikon der Audioformate

In diesem Abschnitt findest Du detaillierte Erklärungen zu den wichtigsten technischen Begriffen, die in der Welt der digitalen Audiotechnologie verwendet werden. Dieses Lexikon ist dazu gedacht, Dir ein tieferes Verständnis für die Grundlagen und Feinheiten der Audiotechnologie zu vermitteln, damit Du besser informierte Entscheidungen treffen kannst.

Falls Du bereits mit den Begriffen vertraut bist und Dich hauptsächlich für die spezifischen Daten und Fakten zu den verschiedenen Audioformaten interessierst, kannst Du diesen Abschnitt gerne überspringen und direkt zu den Details der Formate weitergehen.

Abtastrate / Samplingrate

Die Abtastrate (oder Samplingrate) gibt an, wie oft pro Sekunde ein analoges Audiosignal gemessen wird, um es in ein digitales Signal zu konvertieren. Sie wird in Kilohertz (kHz) gemessen.

Eine höhere Abtastrate bedeutet mehr Datenpunkte pro Sekunde und somit eine genauere Reproduktion des Originalsignals. Standard-Abtastraten sind 44,1 kHz (CD-Qualität), 48 kHz (typisch für Videos), 96 kHz und 192 kHz für hochauflösendes Audio. Bei höheren Abtastraten können feinere Details im Klang einfangen werden, was eine bessere Klangqualität bietet, insbesondere bei hochauflösenden Formaten. Dies führt zu einem klareren und detaillierteren Klang, der besonders bei der Wiedergabe komplexer und hochfrequenter Inhalte bemerkbar ist.

Eine niedrige Abtastrate kann hingegen zu Aliasing führen, was Verzerrungen und Artefakte im Audio verursachen kann​.

Nyquist-Theorem

Das Nyquist-Theorem besagt, dass die Abtastrate mindestens doppelt so hoch wie die höchste Frequenz des abzutastenden Signals sein muss, um eine genaue Reproduktion zu gewährleisten. Dies ist die Grundlage für die Wahl der Abtastraten in digitalen Audiosystemen.

Zum Beispiel erfordert eine präzise Aufnahme von Frequenzen bis zu 20 kHz eine Abtastrate von mindestens 40 kHz. Wenn das Theorem nicht eingehalten wird, kommt es zu Aliasing, was zu Verzerrungen im digitalisierten Signal führt​.

Aliasing

Aliasing tritt auf, wenn das Audiosignal mit einer zu niedrigen Abtastrate abgetastet wird, sodass höhere Frequenzen falsch dargestellt werden. Dies führt zu Verzerrungen und Artefakten im digitalisierten Audio.

Aliasing kann verhindert werden, indem die Abtastrate mindestens doppelt so hoch wie die höchste Frequenz des abzutastenden Signals ist, gemäß dem Nyquist-Theorem. Aliasing äußert sich klanglich durch unangenehme Verzerrungen und falsche Frequenzen, die nicht im Originalsignal vorhanden sind​.

Bit-Tiefe

Die Bit-Tiefe bestimmt die Anzahl der Bits, die zur Darstellung jedes Abtastwerts verwendet werden. Sie beeinflusst die Dynamik und Klarheit des Audiosignals. Höhere Bit-Tiefen ermöglichen eine feinere Abstufung der Amplitudenwerte.

Typische Bit-Tiefen sind 16 Bit (CD-Qualität) und 24 Bit (professionelle Audioqualität). Eine höhere Bit-Tiefe bietet eine höhere Dynamik und ein geringeres Rauschen, was zu einem präziseren und nuancierteren Klang führt.

Zum Beispiel bietet eine 16-Bit-Tiefe 65.536 Amplitudenwerte und eine dynamische Bandbreite von 96 dB, während 24-Bit 16.777.216 Werte und eine dynamische Bandbreite von 144 dB bieten, was die Aufnahme von leiseren und lauteren Tönen ohne Verzerrung ermöglicht​.

Bitrate

Die Bitrate gibt an, wie viele Bits pro Sekunde verarbeitet oder übertragen werden. Sie wird in Kilobits pro Sekunde (kbps) gemessen. Eine höhere Bitrate bedeutet eine höhere Audioqualität und größere Dateigröße.

Zum Beispiel hat eine MP3-Datei mit 320 kbps eine bessere Klangqualität als eine mit 128 kbps, aber sie benötigt auch mehr Speicherplatz. Eine höhere Bitrate führt zu einem klareren und detaillierteren Klang, während eine niedrigere Bitrate oft zu Verlusten in der Audioqualität führt, insbesondere bei komplexen und dynamischen Inhalten​.

Klangdynamik

Die Klangdynamik oder der dynamische Umfang beschreibt den Unterschied zwischen den leisesten und lautesten Teilen eines Audiosignals. Sie wird in Dezibel (dB) gemessen. Eine größere Dynamik ermöglicht es, sowohl sehr leise als auch sehr laute Töne klar und ohne Verzerrung wiederzugeben.

Eine höhere Bit-Tiefe trägt zu einem größeren Dynamikumfang bei. Zum Beispiel hat eine 16-Bit-Aufnahme einen Dynamikumfang von 96 dB, während eine 24-Bit-Aufnahme einen Umfang von 144 dB bietet.

Eine größere Dynamik sorgt für einen nuancierteren und realistischeren Klang, der besonders bei Musik und Filmaufnahmen wichtig ist​.

PCM & DSD

PCM (Pulse Code Modulation) und DSD (Direct Stream Digital) sind Methoden zur Digitalisierung von Audiosignalen.

PCM ist weit verbreitet und wird in Formaten wie CD, WAV und FLAC verwendet. Es arbeitet mit festen Abtastraten und Bit-Tiefen und bietet eine präzise und vielseitige Klangwiedergabe.

DSD verwendet eine 1-Bit-Abtastung mit extrem hohen Abtastraten (z.B. 2,8 MHz für DSD64) und wird in Super Audio CDs (SA-CDs) genutzt. DSD ist für seinen natürlichen und analogen Klang bekannt, da es das Audiosignal mit hoher Genauigkeit abtastet, was zu einer sehr detaillierten und realistischen Wiedergabe führt.

PCM bietet mehr Flexibilität in der Bearbeitung und Kompression, während DSD für seine reine Klangtreue geschätzt wird​.

Verlustbehaftet & verlustfrei Komprimieren

Verlustbehaftete Komprimierung reduziert die Dateigröße, indem weniger hörbare Details entfernt werden. Beispiele sind MP3 und AAC. Diese Form der Komprimierung spart Speicherplatz, kann aber die Klangqualität beeinträchtigen, besonders bei niedrigen Bitraten.

Verlustfreie Komprimierung bewahrt alle ursprünglichen Audiodaten, sodass keine Klangqualität verloren geht. Beispiele sind FLAC und ALAC. Diese Dateien sind größer, bieten jedoch eine höhere Klangtreue und eine genaue Reproduktion des Originalsignals. Verlustfreie Formate sind ideal für Musikliebhaber und Audiophile, die höchste Qualität wünschen, während verlustbehaftete Formate besser für Situationen geeignet sind, in denen Speicherplatz und Bandbreite begrenzt sind​.

DAC & ADC

DAC (Digital-Analog-Wandler) und ADC (Analog-Digital-Wandler) sind Geräte, die digitale und analoge Signale umwandeln.

Ein DAC konvertiert digitale Audiosignale in analoge Signale, die über Lautsprecher wiedergegeben werden können.

Ein ADC wandelt analoge Signale in digitale Signale um, die von Computern und anderen digitalen Geräten verarbeitet werden können.

Die Qualität dieser Wandler beeinflusst die Klangtreue und Genauigkeit der Audioaufnahmen und -wiedergabe erheblich. Hochwertige DACs und ADCs bieten eine hohe Präzision und geringe Verzerrung, was zu einem klaren und detaillierten Klang führt​.

Im Überblick
Alle Audioformate: Alle Fakten zu allen Formaten

Nachdem wir nun die wichtigsten Begriffe und Konzepte der digitalen Audiotechnologie besprochen haben, ist es an der Zeit, sich die einzelnen Audioformate genauer anzusehen. Jedes Format hat seine eigenen Stärken und Schwächen sowie spezifische Einsatzbereiche.

Im Folgenden werden wir die gängigsten Audioformate vorstellen und dabei ihre Geschichte, Anwendungsmöglichkeiten und technischen Details beleuchten. So erhältst Du einen umfassenden Überblick und kannst das für Deine Bedürfnisse passende Format besser auswählen.

CD-Qualität
Die Ära des digitalen Klangs beginnt

Die CD, oft als Standard für digitale Audiodaten betrachtet, wurde in den frühen 1980er Jahren eingeführt. Die Compact Disc Digital Audio (CDDA) wurde von Philips und Sony gemeinsam entwickelt und 1982 auf den Markt gebracht. Ursprünglich sollte die CD nur 60 Minuten Musik fassen. Auf Drängen von Sony-Mitbegründer Norio Ohga wurde die Kapazität jedoch auf 74 Minuten erhöht, um Beethovens 9. Sinfonie in voller Länge aufzunehmen.

Anwendung

Auch heute, trotz der Dominanz von Streaming-Diensten, werden CDs wegen ihrer Klangqualität und Haltbarkeit geschätzt. In vielen Heim-Audio-Systemen und Auto-Stereos ist die Wiedergabe von CDs nach wie vor eine gängige Praxis.

Technische Daten für CDs

Verfahren
PCM (Pulse Code Modulation)
Auflösung
Standard-Res
Datenrate
1.411 kbps
Abtastrate
44,1 kHz
Bit-Tiefe
16 Bit
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 32 MB

CD-Qualität bietet eine hohe Wiedergabetreue und ist verlustfrei, was sie für Musikliebhaber und Audiophile attraktiv macht.

 

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MP3
Das Format, das die Musikwelt revolutionierte

MP3, kurz für MPEG-1 Audio Layer III, wurde in den frühen 1990er Jahren entwickelt. Die Entwicklung begann in den 1980er Jahren am Fraunhofer-Institut in Deutschland, und das Format wurde 1993 offiziell standardisiert. MP3 fand seinen Durchbruch im Internet, als das erste MP3-Player-Programm „Winamp“ 1997 veröffentlicht wurde. Dies ermöglichte es, Musikdateien einfach abzuspielen und zu teilen, was die Art und Weise, wie Musik konsumiert wird, revolutionierte.

Anwendung

MP3 ist das am weitesten verbreitete Audioformat für digitale Musikdateien und wird häufig in tragbaren Musikplayern, Smartphones und Computern verwendet. Es ist besonders beliebt für Musikdownloads und Streaming-Dienste aufgrund seiner kompakten Dateigröße und der einfachen Verbreitung über das Internet. Viele Menschen konvertieren ihre Musik-CDs in MP3-Dateien, um sie auf verschiedenen Geräten zu nutzen.

Technische Daten für MP3

Verfahren
MPEG-1 Audio Layer III
Auflösung
Low-Res bis Standard-Res
Datenrate
32 kbps bis 320 kbps
Abtastrate
16 kHz bis 48 kHz
Bit-Tiefe
Variabel (typ. 16 Bit)
Komprimierung
Verlustbehaftet
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 0,7 MB (bei 32 kbps) bis 7 MB (bei 320 kbps)

MP3 ist ein verlustbehaftetes Format, das durch Komprimierung die Dateigröße erheblich reduziert, was jedoch auf Kosten einiger Audioinformationen geht.

AAC
Der moderne Standard für digitales Audio

Advanced Audio Coding (AAC) wurde Mitte der 1990er Jahre als Nachfolger von MP3 entwickelt. Es entstand durch eine Zusammenarbeit von Unternehmen und Institutionen wie AT&T Bell Labs, Fraunhofer IIS, Dolby Laboratories und Sony. AAC wurde 1997 als Teil der MPEG-2-Norm standardisiert und 1999 als Teil der MPEG-4-Norm erweitert. Apple wählte AAC als Standardformat für iTunes und den iPod, was zur breiten Akzeptanz des Formats beitrug.

Anwendung

AAC wird in vielen modernen Anwendungen verwendet, einschließlich Musik-Streaming-Diensten wie Apple Music, YouTube und Spotify. Es ist auch das Standardformat für iOS-Geräte, Android-Geräte und PlayStation-Spielekonsolen. Aufgrund seiner besseren Klangqualität bei geringerer Bitrate im Vergleich zu MP3 wird es häufig für mobile Geräte und Online-Streaming bevorzugt.

Technische Daten für AAC

Verfahren
Advanced Audio Coding (basiert auf PCM)
Auflösung
Low-Res bis High-Res
Datenrate
8 kbps bis 512 kbps
Abtastrate
8 kHz bis 96 kHz
Bit-Tiefe
Variabel (typ. 16 Bit bis 24 Bit)
Komprimierung
Verlustbehaftet
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 0,7 MB (bei 64 kbps) bis 11 MB (bei 512 kbps)

AAC ist ein verlustbehaftetes Format, das effizientere Kompressionstechniken als MP3 verwendet und daher bei gleicher Bitrate eine bessere Audioqualität liefert.

OGG Vorbis
Die offene Alternative zu MP3 und AAC

OGG Vorbis ist ein verlustbehaftetes Audioformat, das in den späten 1990er Jahren entwickelt wurde. Die Entwicklung wurde von der Xiph.Org Foundation geleitet und 2000 veröffentlicht. Der Name „Vorbis“ bezieht sich auf eine Figur aus dem Roman „Small Gods“ von Terry Pratchett. OGG Vorbis wurde als offene und patentfreie Alternative zu den damals dominierenden Formaten MP3 und AAC geschaffen, was es besonders in der Open-Source-Community beliebt machte.

Anwendung

OGG Vorbis wird häufig in Anwendungen verwendet, die Wert auf offene Standards legen, wie etwa das Streaming von Musik in Online-Spielen, Webbrowsern und einigen Musik-Streaming-Diensten. Viele Linux-Distributionen und Open-Source-Softwareprojekte bevorzugen OGG Vorbis aufgrund seiner Freiheit von Lizenzgebühren und patentbedingten Einschränkungen.

Technische Daten für OGG Vorbis

Verfahren
OGG Vorbis (basiert auf PCM)
Auflösung
Low-Res bis High-Res
Datenrate
45 kbps bis 500 kbps
Abtastrate
8 kHz bis 192 kHz
Bit-Tiefe
Variabel (typ. 16 Bit bis 24 Bit)
Komprimierung
Verlustbehaftet
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 1 MB (bei 64 kbps) bis 11 MB (bei 500 kbps)

OGG Vorbis ist ein verlustbehaftetes Format, das für seine effiziente Kompression und hohe Klangqualität bekannt ist.

FLAC
Die verlustfreie Alternative für Audiophile

FLAC, kurz für Free Lossless Audio Codec, wurde im Jahr 2001 von der Xiph.Org Foundation entwickelt. Es wurde als offene und verlustfreie Alternative zu Formaten wie MP3 und AAC geschaffen. Im Gegensatz zu vielen anderen verlustfreien Formaten ist FLAC kostenlos und ohne Lizenzgebühren nutzbar, was es besonders in der Audiophilen- und Open-Source-Community beliebt gemacht hat.

Anwendung

FLAC wird häufig in Anwendungen verwendet, bei denen höchste Klangqualität und verlustfreie Speicherung von Bedeutung sind. Es ist beliebt bei Musikliebhabern, die ihre CD-Sammlungen digitalisieren möchten, ohne an Klangqualität zu verlieren. Viele Online-Musikstores bieten Musik in FLAC-Format an, und es wird auch in der professionellen Musikproduktion und Archivierung verwendet.

Technische Daten für FLAC

Verfahren
Free Lossless Audio Codec (basiert auf PCM)
Auflösung
High-Res
Datenrate
Variabel (typ. 700 kbps bis 1.100 kbps)
Abtastrate
1 Hz bis 655,3 kHz (typ. 44,1 kHz bis 192 kHz)
Bit-Tiefe
4 Bit bis 32 Bit (typ. 16 Bit oder 24 Bit)
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 15 MB (bei 700 kbps) bis 25 MB (bei 1.100 kbps)

FLAC ist ein verlustfreies Format, das alle Audioinformationen ohne Qualitätsverlust speichert. Es verwendet eine effiziente Komprimierung, um die Dateigröße zu reduzieren, während die Audioqualität erhalten bleibt.

ALAC
Apple’s verlustfreie Lösung für höchste Audioqualität

Apple Lossless Audio Codec (ALAC), auch bekannt als Apple Lossless, wurde 2004 von Apple Inc. entwickelt. Es wurde als verlustfreie Alternative zu anderen Formaten wie FLAC und WMA Lossless geschaffen, um in der Apple-Produktlinie, einschließlich iTunes und iOS-Geräten, verwendet zu werden. 2011 veröffentlichte Apple ALAC unter einer Open-Source-Lizenz, wodurch das Format auch außerhalb des Apple-Ökosystems an Popularität gewann.

Anwendung

ALAC wird hauptsächlich in Apples Ökosystem verwendet, einschließlich iTunes, iPods, iPhones und iPads. Es ist das bevorzugte Format für Benutzer, die ihre Musik ohne Qualitätsverlust speichern möchten und gleichzeitig die nahtlose Integration mit Apple-Geräten schätzen. Musik-Streaming-Dienste wie Apple Music bieten auch Inhalte im ALAC-Format für Nutzer, die höchste Audioqualität wünschen.

Technische Daten für ALAC

Verfahren
Apple Lossless Audio Codec (basiert auf PCM)
Auflösung
High-Res
Datenrate
Variabel (typ. 700 kbps bis 1.100 kbps)
Abtastrate
1 Hz bis 384 kHz (typ. 44,1 kHz bis 192 kHz)
Bit-Tiefe
16 Bit bis 32 Bit (typ. 16 Bit oder 24 Bit)
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 15 MB (bei 700 kbps) bis 25 MB (bei 1.100 kbps)

ALAC ist ein verlustfreies Format, das alle Audioinformationen ohne Qualitätsverlust speichert. Ein durchschnittlicher 3-Minuten-Titel benötigt je nach Komprimierungsgrad zwischen 15 MB und 25 MB Speicherplatz. ALAC-Dateien sind vollständig kompatibel mit der Apple-Software und -Hardware, was sie zur idealen Wahl für Nutzer des Apple-Ökosystems macht, die Wert auf verlustfreie Audioqualität legen.

WAV
Das Urgestein der digitalen Audioformate

WAV, kurz für Waveform Audio File Format, wurde 1991 von Microsoft und IBM entwickelt. Es basiert auf dem RIFF (Resource Interchange File Format) und wurde als Standard-Audioformat für Windows-Systeme konzipiert. WAV-Dateien waren in den frühen Tagen der digitalen Musikproduktion aufgrund ihrer Einfachheit und ihrer weitgehenden Unterstützung in der professionellen Audioverarbeitung sehr beliebt.

Anwendung

WAV wird häufig in der professionellen Musikproduktion und Audiobearbeitung verwendet, da es eine unkomprimierte und verlustfreie Wiedergabe bietet. Es ist das bevorzugte Format für die Aufnahme und Bearbeitung von Audio, bevor es in komprimierte Formate wie MP3 oder AAC konvertiert wird. WAV-Dateien werden auch in vielen digitalen Audio-Workstations (DAWs) und für Soundeffekte in Spielen und Anwendungen verwendet.

Technische Daten für WAV

Verfahren
PCM (Pulse Code Modulation)
Auflösung
High-Res
Datenrate
Variabel, abhängig von Abtastrate und Bit-Tiefe
Abtastrate
1 Hz bis 192 kHz (typ. 44,1 kHz oder 48 kHz)
Bit-Tiefe
8 Bit bis 32 Bit (typ. 16 Bit oder 24 Bit)
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 30 MB (bei 44,1 kHz, 16 Bit, Stereo)

WAV ist ein verlustfreies Format, das alle Audioinformationen unkomprimiert speichert, wodurch die Dateigröße groß, aber die Audioqualität sehr hoch ist.

AIFF
Apples verlustfreier Standard für professionelle Audioanwendungen

AIFF, kurz für Audio Interchange File Format, wurde 1988 von Apple entwickelt. Es war als Standard-Audioformat für Apple Macintosh-Computer gedacht und wurde schnell zu einem festen Bestandteil in der professionellen Audioproduktion. AIFF wurde als Reaktion auf das WAV-Format von Microsoft und IBM entwickelt und in der Apple-Welt ähnliche Anwendungen fand wie WAV in der Windows-Welt.

Anwendung

AIFF wird häufig in der professionellen Musikproduktion und Audiobearbeitung verwendet, besonders auf Apple-Systemen. Es ist das bevorzugte Format für die Aufnahme und Bearbeitung von Audio in Programmen wie Logic Pro und GarageBand. Musiker und Toningenieure schätzen AIFF für seine hohe Audioqualität und die Möglichkeit, Metadaten zu speichern.

Technische Daten für AIFF

Verfahren
PCM (Pulse Code Modulation)
Auflösung
High-Res
Datenrate
Variabel, abhängig von Abtastrate und Bit-Tiefe
Abtastrate
1 Hz bis 192 kHz (typ. 44,1 kHz oder 48 kHz)
Bit-Tiefe
8 Bit bis 32 Bit (typ. 16 Bit oder 24 Bit)
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 30 MB (bei 44,1 kHz, 16 Bit, Stereo)

AIFF ist ein verlustfreies Format, das ähnlich wie WAV unkomprimierte Audiodaten speichert. Ein durchschnittlicher 3-Minuten-Titel bei 44,1 kHz und 16 Bit Stereo benötigt etwa 30 MB Speicherplatz. AIFF-Dateien können auch Metadaten wie Albumcover und Titelinformationen enthalten, was sie besonders nützlich für Musikbibliotheken und professionelle Anwendungen macht.

DSD (Direct Stream Digital)
Die höchste Form der Audioqualität

DSD, kurz für Direct Stream Digital, wurde in den späten 1990er Jahren von Sony und Philips entwickelt. Es wurde ursprünglich als Format für die Super Audio CD (SACD) eingeführt. DSD hat sich im audiophilen Markt etabliert und wird oft als das ultimative Format für hochauflösende Musik angesehen.

Anwendung

DSD wird vor allem in der audiophilen Community und in professionellen Tonstudios verwendet. Es ist das bevorzugte Format für die Aufnahme und Wiedergabe von Musik in höchster Qualität. SACDs nutzen DSD, und es gibt eine wachsende Zahl von Musikdownloads und Streaming-Diensten, die DSD-Dateien anbieten. DSD wird auch in hochwertigen Audio-Playern und DACs (Digital-Analog-Wandler) unterstützt, die speziell für die Wiedergabe von hochauflösender Musik entwickelt wurden.

Technische Daten für DSD

Verfahren
Direct Stream Digital (DSD)
Auflösung
High-Res bis Ultra-High-Res
Datenrate
Variabel
Abtastrate
2,8224 MHz (DSD64), 5,6448 MHz (DSD128), 11,2896 MHz (DSD256), 22,5792 MHz (DSD512)
Bit-Tiefe
1 Bit
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 33 MB (DSD64), 66 MB (DSD128), 132 MB (DSD256), 264 MB (DSD512)

DSD ist ein verlustfreies Format, das eine andere Methode zur Digitalisierung von Audio verwendet als PCM. Es arbeitet mit einer sehr hohen Abtastrate und einer 1-Bit-Auflösung, wodurch es extrem detaillierte und naturgetreue Aufnahmen ermöglicht.

MQA
Master Quality Authenticated: Revolution in hochauflösendem Audio

Master Quality Authenticated (MQA) wurde 2014 von Bob Stuart, dem Mitbegründer von Meridian Audio, entwickelt. MQA zielt darauf ab, Studio-Master-Aufnahmen in einer kleineren Dateigröße zu liefern, die für Streaming-Dienste optimiert ist, ohne dabei die Klangqualität zu beeinträchtigen. MQA hat die Unterstützung von Künstlern wie Neil Young gewonnen, die sich für eine möglichst hohe Audioqualität in der digitalen Musikdistribution einsetzen.

Anwendung

MQA wird hauptsächlich in Musik-Streaming-Diensten wie Tidal verwendet, die hochauflösende Musikstreams anbieten. Es ist auch in einer wachsenden Anzahl von Digital-Analog-Wandlern (DACs) und High-End-Audio-Playern integriert, die MQA-Decodierung unterstützen. Musikliebhaber, die höchste Audioqualität in komprimierter Form wünschen, greifen oft zu MQA, um Studio-Master-Qualität in tragbare Formate zu bringen.

Technische Daten für MQA

Verfahren
Master Quality Authenticated (basiert auf PCM)
Auflösung
High-Res
Datenrate
Variabel, typ. 1.5 Mbps bis 3.5 Mbps
Abtastrate
Bis zu 768 kHz (effektiv 44,1 kHz oder 48 kHz)
Bit-Tiefe
Variabel (typ. 24 Bit)
Komprimierung
Verlustbehaftet (aber mit Verlustfreier Qualität)
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 15 MB bis 30 MB

MQA ist ein verlustbehaftetes Format, das jedoch die Audioqualität eines Studio-Masters bewahrt. Es verwendet ein einzigartiges Verfahren, bei dem hochfrequente Audiodaten „gefaltet“ und später von kompatiblen Geräten „entfaltet“ werden, um die ursprüngliche Klangqualität wiederherzustellen.

WMA Lossless
Microsofts verlustfreies Format für Audio-Enthusiasten

Windows Media Audio Lossless (WMA Lossless) wurde 2003 von Microsoft als Teil der Windows Media-Codec-Familie eingeführt. Es wurde entwickelt, um eine verlustfreie Audiokomprimierung innerhalb des Windows Media-Frameworks zu ermöglichen und ist besonders in der Windows-Welt gut integriert. WMA Lossless wurde ursprünglich für die Nutzung mit Windows Media Player und anderen Microsoft-Produkten optimiert, um eine nahtlose Benutzererfahrung zu bieten.

Anwendung

WMA Lossless wird häufig in der Windows-Umgebung verwendet, insbesondere in Anwendungen wie Windows Media Player und Windows Media Center. Es ist ideal für Benutzer, die ihre Musikbibliotheken in hoher Qualität speichern möchten, ohne dabei die Kompatibilität mit Microsoft-Produkten zu verlieren. Zudem wird es oft für die Archivierung von Musik und in professionellen Audioanwendungen genutzt, wo verlustfreie Qualität erforderlich ist.

Technische Daten für WMA Lossless

Verfahren
Windows Media Audio Lossless (basiert auf PCM)
Auflösung
High-Res
Datenrate
Variabel, typ. 470 kbps bis 940 kbps
Abtastrate
44,1 kHz bis 96 kHz
Bit-Tiefe
16 Bit bis 24 Bit
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 15 MB bis 30 MB

WMA Lossless ist ein verlustfreies Format, das alle Audioinformationen ohne Qualitätsverlust speichert. Es verwendet eine effiziente Komprimierung, um die Dateigröße zu reduzieren, während die Audioqualität erhalten bleibt.

SA-CD
Super Audio CD: Der Goldstandard für physische High-Resolution-Audio

Super Audio CD (SA-CD) wurde 1999 von Sony und Philips entwickelt, um die Audioqualität traditioneller CDs zu verbessern. Das Format wurde als Nachfolger der CD konzipiert und bietet eine erheblich höhere Klangqualität durch die Verwendung des Direct Stream Digital (DSD) Verfahrens. Sony und Philips entwickelten SA-CD als Antwort auf das wachsende Interesse an DVD-Audio und entschieden sich für DSD, um eine extrem hohe Audioauflösung zu erreichen.

Anwendung

SA-CDs werden hauptsächlich in der High-Fidelity-Audio-Community geschätzt und finden Anwendung bei Audiophilen und in der professionellen Musikproduktion. Sie sind für ihre hohe Klangtreue bekannt und werden häufig für Neuauflagen klassischer Alben und hochwertige Musikveröffentlichungen verwendet. Viele High-End-Audio-Player und -Systeme unterstützen die Wiedergabe von SA-CDs, was sie zu einer beliebten Wahl für Musikliebhaber macht, die physische Medien bevorzugen.

Technische Daten für SA-CD

Verfahren
Direct Stream Digital (DSD)
Auflösung
High-Res bis Ultra-High-Res
Datenrate
2,8224 Mbps (DSD64)
Abtastrate
2,8224 MHz (DSD64)
Bit-Tiefe
1 Bit
Komprimierung
Verlustfrei
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 128 MB

SA-CD verwendet das DSD-Verfahren, um Audio in extrem hoher Qualität zu speichern. Die Datenrate beträgt 2.8224 Mbps, was bei einer Abtastrate von 2.8224 MHz und einer 1-Bit-Tiefe eine äußerst präzise Wiedergabe ermöglicht.

Audioformate für unterschiedliche Anwendungen

Bisher haben wir uns hauptsächlich mit Audioformaten beschäftigt, die im HiFi-Bereich weit verbreitet sind und höchste Klangqualität bieten. Doch es gibt auch spezielle Formate, die für Webanwendungen, geschäftliche Zwecke und andere spezifische Anforderungen entwickelt wurden. Diese Formate müssen oft andere Kriterien wie Dateigröße, Streaming-Effizienz und Kompatibilität mit verschiedenen Plattformen erfüllen. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns ein solches Format an, das sowohl für Musik als auch für Sprachübertragungen über das Internet optimiert ist.

Opus
Das vielseitige Format für die moderne Kommunikation

Opus ist ein hochmodernes verlustbehaftetes Audioformat, das 2012 von der Internet Engineering Task Force (IETF) standardisiert wurde. Es wurde von der Xiph.Org Foundation und Mozilla entwickelt, basierend auf den Technologien von SILK (entwickelt von Skype) und CELT (entwickelt von Xiph.Org). Opus gilt als das vielseitigste Audioformat der Welt, da es sowohl für Sprach- als auch für Musikübertragungen optimiert ist und eine breite Palette von Bitraten und Abtastraten unterstützt.

Anwendung

Opus wird häufig für Sprach- und Musikübertragungen über das Internet verwendet und ist ein integraler Bestandteil von WebRTC, dem Standard für Echtzeitkommunikation im Web. Es findet Anwendung in VoIP-Diensten wie WhatsApp und Zoom, in Streaming-Diensten wie Spotify, sowie in Videospiel-Chats und anderen Kommunikationsplattformen. Aufgrund seiner Flexibilität und Effizienz wird Opus auch in der Musikproduktion und für Podcasts verwendet.

Technische Daten für Opus

Verfahren
Opus (basiert auf CELT und SILK)
Auflösung
Low-Res bis High-Res
Datenrate
6 kbps bis 510 kbps
Abtastrate
8 kHz bis 48 kHz
Bit-Tiefe
Variabel
Komprimierung
Verlustbehaftet
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 1.35 MB (bei 64 kbps) bis 7.2 MB (bei 320 kbps)

Opus ist ein verlustbehaftetes Format, das eine außergewöhnliche Audioqualität bei verschiedenen Bitraten bietet. Es kann sich dynamisch an die verfügbaren Netzwerkbedingungen anpassen, was es ideal für Echtzeitkommunikation macht.

Audioformate für Mehrkanal-Anwendungen

Audioformate sind nicht nur für die Stereowiedergabe von Bedeutung, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in Mehrkanal-Anwendungen wie Surround-Sound-Systemen. Gerade im Heimkino- und Kino-Bereich sorgen spezialisierte Audioformate für ein immersives Klangerlebnis, das Dich mitten ins Geschehen versetzt. Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf Formate, die speziell für solche Mehrkanal-Anwendungen entwickelt wurden.

Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf Formate, die speziell für solche Mehrkanal-Anwendungen entwickelt wurden.

DTS
Das Format für kraftvollen Surround-Sound

DTS, kurz für Digital Theater Systems, wurde 1993 gegründet und entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Player im Bereich Surround-Sound. DTS wurde von dem Unternehmer Terry Beard ins Leben gerufen, und der erste Film, der mit DTS-Audio veröffentlicht wurde, war „Jurassic Park“ im Jahr 1993. Seitdem hat DTS seinen Weg in Kinos und Heimkinos weltweit gefunden und ist für seine hohe Audioqualität bekannt.

Anwendung

DTS wird häufig in Kinos und Heimkinosystemen verwendet, um ein intensives Surround-Sound-Erlebnis zu schaffen. Es ist weit verbreitet auf DVDs, Blu-ray Discs und in Streaming-Diensten, die Filme und Serien in hoher Qualität anbieten. DTS wird auch in vielen AV-Receivern und Soundbars unterstützt und ist eine beliebte Wahl für audiophile Heimkino-Enthusiasten, die Wert auf eine immersive Klangkulisse legen.

Technische Daten für DTS

Verfahren
Digital Theater Systems (basiert auf PCM)
Auflösung
High-Res
Datenrate
Variabel, typ. 768 kbps bis 1.5 Mbps (DTS), bis zu 24.5 Mbps (DTS-HD Master Audio)
Abtastrate
48 kHz (typisch), bis zu 192 kHz (DTS-HD Master Audio)
Bit-Tiefe
16 Bit bis 24 Bit
Komprimierung
Verlustbehaftet (DTS), verlustfrei (DTS-HD Master Audio)
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 17 MB (bei 768 kbps) bis 33 MB (bei 1.5 Mbps)

DTS verwendet sowohl verlustbehaftete als auch verlustfreie Kompressionstechniken, um die Audioqualität zu maximieren. Das Standard-DTS-Format bietet eine hervorragende Klangqualität bei moderater Dateigröße, während DTS-HD Master Audio eine verlustfreie Option bietet, die eine Klangqualität liefert, die der originalen Studioaufnahme entspricht.

Dolby Atmos
Das revolutionäre Format für 3D-Sound

Dolby Atmos wurde 2012 von Dolby Laboratories eingeführt und markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Audiotechnologie. Es wurde entwickelt, um ein immersives, dreidimensionales Klangerlebnis zu bieten, das über traditionelle Surround-Sound-Formate hinausgeht. Der erste Film, der in Dolby Atmos veröffentlicht wurde, war „Merida – Legende der Highlands“ (Brave) von Pixar. Seitdem hat sich Dolby Atmos in Kinos und Heimkinos weltweit etabliert.

Anwendung

Dolby Atmos wird in Kinos, Heimkinos, Soundbars, Kopfhörern und sogar auf mobilen Geräten verwendet, um ein immersives Audioerlebnis zu schaffen. Es ist weit verbreitet in Streaming-Diensten wie Netflix und Disney+, die Filme und Serien in Dolby Atmos anbieten. Musik-Streaming-Dienste wie Tidal und Apple Music unterstützen ebenfalls Dolby Atmos, um ein beeindruckendes Klangerlebnis für Musikliebhaber zu bieten.

Technische Daten für Dolby Atmos

Verfahren
Object-Based Audio (basiert auf PCM)
Auflösung
High-Res bis Ultra-High-Res
Datenrate
Variabel, typ. 448 kbps bis 768 kbps für Heimkino-Anwendungen
Abtastrate
48 kHz (Kino und Heimkino)
Bit-Tiefe
24 Bit
Komprimierung
Verlustbehaftet
Speicherbedarf (bei 3 Min.)
ca. 10 MB bis 17 MB

Dolby Atmos verwendet eine objektbasierte Audiotechnologie, bei der Sounddesigner einzelne Klangelemente als „Objekte“ platzieren können, die unabhängig von Kanälen sind. Diese Objekte können frei im dreidimensionalen Raum bewegt werden, was ein sehr realistisches und immersives Audioerlebnis ermöglicht.

Fazit

Wir haben nun eine Reise durch die Welt der Audioformate gemacht und die verschiedenen Technologien und Anwendungen kennengelernt. Jedes Format hat seine speziellen Eigenschaften und Einsatzgebiete, sei es für die höchste Klangqualität im HiFi-Bereich, für effizientes Streaming oder für beeindruckenden Surround-Sound im Heimkino.

Mit diesem Wissen bist Du bestens gerüstet, um die besten Entscheidungen für Dein persönliches Hörerlebnis zu treffen. Egal ob Musikliebhaber, Audiophiler oder Technik-Enthusiast – die Wahl des richtigen Audioformats kann Deinen Genuss von Musik und Sound auf ein neues Level heben.

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