Ein Apple TV vor einer 21:9 Cinemascope Leinwand in einem modernen Heimkino.

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Tolle News für Heimkino-Enthusiasten: Apple TV erhält 21:9-Unterstützung

Mit der neuesten Ankündigung von Apple, den Apple TV zukünftig mit 21:9-Projektionen kompatibel zu machen, steht Heimkino-Enthusiasten eine spannende Veränderung bevor. Diese Neuerung verspricht eine noch immersivere Filmerfahrung und vor allem leichtere und kostengünstigere Möglichkeit für Breitbild-Fans. Wir werfen einen detaillierten Blick auf die technischen Hintergründe, die Vorteile und die potenziellen Auswirkungen dieser Entwicklung.

Cinemascope
Die Herausforderung des 21:9-Formats im Heimkino

Das 21:9-Format, auch bekannt als Cinemascope, ist in Kinos weit verbreitet und bietet eine breitere, immersivere Ansicht als das herkömmliche 16:9-Format. Die meisten Blockbuster-Titel (Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel, siehe IMAX) werden in 21:9 produziert. Es ist also nicht verwunderlich, dass echte Cineasten dieses Format bevorzugen, auch wenn es einige Tücken mit sich bringt, wenn dann nochmal Material in 16:9 oder 2:1 über die Leinwand flimmert.

Denn herkömmliche Projektoren sind auf das 16:9-Format ausgelegt, was bedeutet, dass bei der Darstellung von 21:9-Inhalten schwarze Balken (Letterboxing) auftreten. Bei Projektionen handelt es sich natürlich (je nach Umgebungslicht) eher um weiße oder graue Balken.

Eine 21:9 Projektion auf einer 16:9 Leinwand.

Um dieses Problem zu lösen, gibt es zwei Hauptmethoden: die Verwendung von Anamorphotenlinsen und die Zoom-Methode mit Lens-Memory. Anamorphotenlinsen sind teuer und kompliziert in der Handhabung und dementsprechend selten. Die Zoom-Methode ist zwar kostengünstiger, aber erfordert manuelle Anpassungen und bringt einen gewissen Helligkeitsverlust mit sich.

21:9 & Lens-Memory
Eine kurze Erklärung für Anfänger

Wie bereits erwähnt arbeiten die allermeisten Beamer mit 16:9 Panels, ähnlich wie Fernseher. Das beutetet, dass bei einem Kinofilm in 21:9 oben und unten Bildbereiche nicht genutzt werden, auch das ist vom Fernseher her bekannt. Bei einer Projektion ist das Bilderlebnis immer dann am besten, wenn die Projektion perfekt vom Leinwand-Rahmen (der Maskierung) eingefasst ist. Wenn ich jetzt aber eine 16:9 Leinwand besitze, dann habe ich bei Spielfilmen oben und keine perfekte Einfassung des Bildes, was für echte Film-Fans ein No-Go ist.

Erfahre mehr über die unterschiedlichen Arten von Maskierungen:

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EdgeFree vs. maskierte Leinwände

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Echte Cineasten greifen daher zur 21:9 Leinwand. Das Bild des Beamer wird dabei so groß gezoomt, dass die nicht verwendeten Bildbereiche oberhalb und unterhalb der Leinwand rausragen, sodass das Bild wieder perfekt eingefasst ist.

Eine 21:9 Projektion auf einer 21:9 Leinwand. Die nicht verwendeten Bildbereiche des 16:9 Panels des Beamers stehen oben und unten über.
Eine 21:9 Projektion auf einer 21:9 Leinwand. Die nicht verwendeten Bildbereiche des 16:9 Panels stehen oben und unten über.

Das Problem entsteht aber dann, wenn man nun dann doch mal 16:9 zuspielt, was bei den meisten Geräte-Menüs, Sportveranstaltungen und bei Serien oder linearem Fernsehen der Fall ist. Jetzt überstrahlt der Projektor nämlich oben und unten die Maskierung. Also muss das Bild wieder klein gezoomt werden, was ohne Stress nur mit einem Projektor mit elektrischem Objektiv und Speicher-Funktion (Lens-Memory) funktioniert.

Eine 16:9 Projektion auf einer 21:9 Leinwand.
Eine 16:9 Projektion auf einer 21:9 Leinwand.

Natürlich entsteht nun das Problem, dass links und rechts das Bild nicht bis an die Maskierung heranreicht, eingefleischte Film-Fans verschmerzen das aber, da es für sie bei Sportveranstaltungen oder Serien weniger auf das 100 Prozent perfekte Erlebnis ankommt.

Der Königsweg sind dann variabel maskierbare Leinwände. Wer sich dafür interessiert, dem sei der oben verlinkte Beitrag empfohlen.

Apple TV & 21:9
Was dürfen wir erwarten?

Apple hat angekündigt, dass der Apple TV künftig 21:9-Formate unterstützen wird. Was genau Apple damit an neuen Funktionen bereitstellt, ist leider nicht bekannt, aber wir können ja mal mutmaßen und hoffen:

Wir hoffen es bedeutet, dass 16:9 Menüs automatisch so angepasst werden, dass sie perfekt auf 21:9-Leinwänden dargestellt werden. Das würde das Benutzererlebnis nochmal deutlich hochwertiger anmuten lassen.

Außerdem bleibt abzuwarten, was mit 16:9 und 2:1 Inhalten passiert. Werden sei einfach so angezeigt, dass sie kleiner skaliert werden, damit sie oben und unten an der Maskierung andocken, aber links und rechts müssen wir mit weißen Flächen leben?

Oder geht Apple vielleicht sogar so weit, dass sie mittels smarten Stretching – à la Premium Videoprozessoren – 16:9 Inhalte auf das gesamte 21:9 Bild hochskalieren?

Kann die – bei 16:9 – nicht genutzte Bildfläche vielleicht dafür genutzt werden, um andere Inhalte anzusehen?

Wir freuen uns auch darauf rauszufinden, was mit springenden Bild-Formaten wie bei IMAX-Filmen passiert!

Was genau Apple uns an Möglichkeiten anbieten wird, wissen wir noch nicht. Der Minimalkonses dürfte aber sein: Solange man nur einen Apple TV in seinem Heimkino nutzt, werden 21:9 Leinwände nicht mehr zwangsläufig auf einen Beamer mit Lens-Memory angewiesen sein!

Die Vorteile

Die Unterstützung des 21:9-Formats auf dem Apple TV bietet mehrere Vorteile und viele davon haben etas mit Komfort zu tun:

  • Verbesserte Benutzerfreundlichkeit: Durch die automatische Anpassung von Inhalten und Menüs wird die Bedienung einfacher und intuitiver. Jetzt muss nicht mehr je nach Format die passende Objektiv-Speicherbank ausgewählt werden.
  • Kostenersparnis: Die Notwendigkeit für teure Anamorphotenlinsen oder hochpreisige Lens-Memory Beamer entfällt, wodurch Heimkino-Enthusiasten Geld sparen können.
  • Erhöhte Präzision: Digitale Anpassungen durch den Apple TV sind präziser als mechanische Anpassungen durch Lens-Memory-Systeme.
  • Zeiteinsparung: Der Wegfall manueller Objektiveinstellungen spart Zeit und macht das Heimkino-Erlebnis nahtloser.

Was jetzt?
Potenzielle Auswirkungen auf den Heimkinomarkt

Diese neue Funktion des Apple TV könnte den Heimkinomarkt erheblich beeinflussen:

  • Neue Projektoroptionen: Heimkino-Enthusiasten könnten vermehrt zu günstigeren Projektoren ohne Lens-Memory greifen, da der Apple TV die notwendige Anpassung übernimmt.
  • Breitere Akzeptanz von 21:9-Leinwänden: Mit der erleichterten Nutzung könnten mehr Nutzer auf 21:9-Leinwände umsteigen, um eine kinoähnlichere Erfahrung zu Hause zu genießen.
  • Pionierarbeit: Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Technik-Gigant ein Feature einführt und die Konkurrenz dazu bewegt nachzuziehen. Aktuell müssten sich Heimkino-Besitzer alleinig auf die Benutzung eines Apple TVs beschränken, um dann am Ende nicht doch auf einen Beamer mit Lens-Memory zurückzugreifen. Wenn Apple dieses Feature nun aber implementier bleibt zu hoffen, dass auch Mitbewerber mitziehen werden.

Fazit

Die Ankündigung der 21:9-Unterstützung durch Apple TV markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Heimkinos im Streaming Zeitalter. Diese Neuerung verspricht nicht nur eine verbesserte Benutzererfahrung und Kostenersparnis, sondern könnte auch weitreichende Auswirkungen auf den Heimkinomarkt haben. Wir können gespannt sein, wie sich diese Technologie weiterentwickelt und unser Filmerlebnis zu Hause revolutioniert.

Wir als Fans des ganz großen Bildes freuen uns auf jeden Fall, dass ein Tech-Gigant wie Apple dedizierte Heimkinos für wichtig genug hält, dass sie ein Feature rausbringen, dass fast ausschließlich echten Heimkino-Enthusiasten zu Gute kommen wird!

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